Florian Wüthrich im Gespräch

Chancen, Perspektiven und Finanzen

Florian Wüthrich im Livenet-Talk
Livenet ist dieses Jahr 25 geworden – Zeit, einen Blick in die Zukunft zu werfen. Im heutigen Talk kommt Florian Wüthrich als Geschäftsführer von Livene zu Wort. Ruedi Josuran fragt nach dem, was ihn bewegt.

Ruedi Josuran und Florian Wüthrich sitzen entspannt auf dem Gurten, dem Berner Hausberg, und geniessen den Blick über Stadt und Umland. Es ist ein guter Ort, um über Perspektiven zu sprechen. Der Livenet-Chef muss nicht weiter vorgestellt werden, doch er legt Wert darauf, dass er mehr ist als Leiter: Er ist Ehemann, Vater von drei aktiven Kindern und gerade dabei, mit seiner Frau den Familienumzug in ein neues Haus zu organisieren. Langweilig wird ihm nicht…

Chancen

Florian Wüthrich ist jemand, der in Chancen denkt. Auf dem Gurten hat er natürlich die Jubiläumsfeier von Livenet im Juni im Gedächtnis, bei der Familien aktiv waren, Gäste kamen, Bands Musik machten und der Name von Jesus über der Stadt ausgerufen wurde. Das war ein Highlight, doch eines ohne Katerstimmung. Denn das Jahr bot und bietet zahlreiche weitere Chancen. Eine davon hat den Titel «Markus». Das Markus-Evangelium, das Livenet kostenlos abgibt, entwickelt sich gerade zum Bestseller. Tausende Exemplare wurden bereits verschickt und verteilt. Mal bestellt jemand ein einzelnes Exemplar für sich selbst oder die Nachbarin, mal ordert der Verband christlicher Hoteliers eine ordentliche Menge für seine Mitglieder. Und mal – Florian Wüthrich lacht – verteilt er selbst den Hoffnungsträger zwischen zwei Buchdeckeln beim Ausstand in der Nachbarschaft, natürlich mit persönlicher Widmung. Immer wieder geht es bei ihm, aber auch bei Livenet insgesamt, um die Frage: «Gott, welche Gelegenheit legst du mir aufs Herz?»

Perspektiven

Unter dem gemeinsamen Dach in Bern gibt es Livenet, Hope Schweiz, Jesus.ch und ein Seelsorge- und Beratungsteam. Dort und im Homeoffice arbeitet ein effektives, begeistertes und engagiertes Team. Gemeinsam tragen sie die Arbeit, begegnen Menschen und verbreiten die gute Nachricht von Jesus. Und gleichzeitig erklärt Florian Wüthrich, dass er mit ihnen immer wieder nach neuen Perspektiven sucht, schaut, wo Ideen sind, aber auch, wo er etwas strukturell anpassen muss. Typisch dafür ist ebenfalls das Markus-Evangelium. Kaum war das Buch draussen und wurde zum Erfolg, da stand die Frage im Raum: Soll es ein weiteres Bibelbuch in diesem Format geben? Ja, die Fortsetzung ist bereits «spruchreif» – es soll eine Ausgabe der biblischen Sprüche Salomos werden: über 1’000 Jahre alt, aber absolut relevant bis heute. Dieser Schatz für Beziehungen und voller Alltagsweisheit soll bald Geschäftsleute, Teenager und Senioren ansprechen. Eben alle. Auch bei den Filmformaten ist ständig Bewegung: In der neuen Kochshow sprechen Prominente oder Alltagsmenschen darüber, was das Leben so auftischt.

Ein grosser Brocken für den Geschäftsführer ist der geplante Relaunch der Internetformate. Dabei geht es nicht nur um das Design, sondern in erster Linie darum, dass die Besucherinnen und Besucher in einer ansprechenden Umgebung das finden, was sie suchen. Sein Traum? Die Seiten sollen intuitiver und erlebbarer werden, «man kann dann in den Fussstapfen von Jesus gehen» und ihn kennenlernen, im Glauben wachsen oder auch Input zu verschiedensten Themen bekommen. Dabei geht er nach wie vor davon aus, dass Menschen auf der Suche nach christlichen Inhalten sind – manche geben einfach «Jesus» in eine Suchmaschine ein, andere stellen ihrer KI eine konkrete Frage und wieder andere träumen wie in England von einer «silent revival», einem neuen Aufbruch. Jedenfalls ist es Florian Wüthrich klar, dass Livenet im vielfältigen Spektrum der Meinungen im Internet auch in Zukunft einen wichtigen Platz haben wird.

Finanzen

Im Gespräch erwähnt Ruedi Josuran das Thema Finanzen: «Leute sind offensichtlich genug da, aber wie ist es mit dem Geld?» Florian Wüthrich gibt unumwunden zu, dass schon der laufende Betrieb einiges kostet und die zukünftigen Ideen von den Finanzen abhängen, aber er verschiebt erst einmal den Fokus: «Es liegt mir fern, ein Jammerlied anzustimmen.» Gott versorge Livenet durch die Spender aktuell mit einem Jahresbudget von rund zwei Millionen Franken – damit sei sehr viel möglich und es sei immer wieder ein Grund, dankbar zu sein.

Teil dieser Perspektive ist es, dass er sich nicht als Vollzeitler im geistlichen Dienst sieht im Gegensatz zu anderen, die etwas weniger Wichtiges tun würden: «Diesen Unterschied gibt es in der Bibel nicht.» Stattdessen sieht Florian Wüthrich Zuschauer, Mitarbeiterinnen, Leser, Interessenten, Gemeinden und viele Christen im Land als Team: «Wir sind big family – eine grosse Familie.» Diese Zuversicht begleitet ihn aus einem aktiven Sommer hinaus zu dem, was an Veränderungen und Aktionen geplant ist, immer mit dem Fokus, Menschen für Jesus Christus zu begeistern.

Zum Talk:

Zum Thema:
Dossier: Livenet-Talk 
Livenet-Feier auf dem Gurten: 300 riefen Jesus von den Bergen 
Das Leuchten des Neuanfangs: Ein strahlendes Jahr 2025 

Datum: 10.10.2025
Autor: Hauke Burgarth
Quelle: Livenet

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