«Chrampfer» mit tiefem Gottvertrauen

Livenet trauert um Gründungspräsidenten

Daniel Suter, Livenet-Präsident 2000 bis 2023
Nach kurzer, schwerer Krankheit ist der langjährige Livenet-Präsident Daniel Suter am Samstag im Alter von 73 Jahren verstorben. Zeitlebens setzte er sich mit Herzblut für Gottes Reich ein. Ein Nachruf von Livenet-Geschäftsführer Florian Wüthrich.

Im Leidzirkular streicht die Trauerfamilie den starken Glauben von Daniel «Dani» Suter heraus, indem sie den Vers aus dem 1. Korintherbrief zitiert: «Denn einen anderen Grund kann niemand legen ausser dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.» (1. Korinther Kapitel 3, Vers 11)

Sein Glaube an Jesus Christus, den er seit seiner Kindheit gepflegt hatte, war ihm zeitlebens das Wichtigste, wie er im Livenet-Artikel vom 7. August 2021 betonte.

Geburtshelfer von Livenet und Jesus.ch

Daniel Suter war ein leidenschaftlicher Kämpfer für ein christliches Internetportal, das die Verkündigung des Evangeliums ganz ins Zentrum stellen sollte. Umso glücklicher machte es ihn, während 25 Jahren miterleben zu dürfen, wie aus dem anfänglichen Traum eine wirkungsvolle Medienarbeit entstand. Erst vor einigen Monaten wurde der Gründungspräsident im Rahmen der Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Bestehen von Livenet aus dem Vorstand verabschiedet.

Mit seiner hohen Arbeitsbereitschaft und seinem innovativen Denken, das stets Gottes Möglichkeiten im Blick hatte, führte er die Medienorganisation Livenet durch unzählige Stürme und ermutigte die operative Leitung immer wieder, Gelegenheiten beim Schopf zu packen.

«Ich habe ganz einfach gerne gearbeitet»

Daniel Suter hatte immer ein hohes Arbeitspensum. 1981 gründete er mit zwei Berufskollegen die Firma Bucher + Suter AG und war in der Folge Jahrzehnte in Leitungsfunktionen aktiv. Daneben hatte er viele Ämter inne. So war er beispielsweise ab 1988 Mitglied der Leitung vom heutigen EGW (Evangelisches Gemeinschaftswerk), ab 1998 dort als Präsident und parallel ab 2000 Präsident von Livenet.

Er habe ganz einfach gerne gearbeitet, gab Dani Suter 2021 im Gespräch mit Livenet-Redaktor Markus Richner zu Protokoll. Diese hohe Arbeitsmotivation sei wohl auf prägende Erfahrungen aus seiner Kindheit zurückzuführen. Sein Vater war bereits während der Schulzeit mehrmals krank, weshalb er früh kämpfen und Verantwortung übernehmen musste.

Mit 17 verliebte er sich in seine Elsbeth, mit welcher er 52 Jahre glücklich verheiratet war. Auch der Umgang mit seinen beiden Töchtern war für ihn korrektiv und bereichernd.

Getragen von tiefem Gottvertrauen

Morgens stand Daniel immer früh auf und betete für anstehende Geschäfte und für alle Menschen, mit denen er zu tun haben würde. Während seiner Amtszeit als Präsident des EGW betete er jeweils namentlich für jeden einzelnen Pfarrer. Auch das Livenet-Team schloss er immer wieder in seine Gebete mit ein.

Sein tiefes Gottvertrauen ermöglichte es, dass er auch in schwierigen Zeiten verankert blieb und Ruhe bewahren konnte. Er war überzeugt, dass der Vater im Himmel gute Gedanken über jeden einzelnen Menschen hat. Nun ist er zu diesem Vater vorausgegangen, der in seinem Haus viele Wohnungen bereithält für diejenigen, die an Jesus glauben (vgl. Johannes Kapitel 14, Verse 2-3)

Stimmen einiger Livenet-Weggefährten

«Als liebenswerter Mensch, der treu in seinem Glauben verwurzelt lebte, der in Bescheidenheit viel Gutes tat, für andere da war, Brücken baute und auch mir unterstützend zur Seite stand, als ich das Präsidium von Livenet übernahm – so wird mir Dani als Vorbild in herzlicher Erinnerung bleiben. Danke Dani!»
Marianne Streiff, Präsidentin Livenet seit Sommer 2023

«Daniel Suter hat sich in beständiger und bescheidener Weise für die Verbreitung des Evangeliums und die Zusammenarbeit von Christen eingesetzt. Er hat Menschen gedient, freigesetzt und mit seinem weitsichtigen Blick strategische Impulse gegeben, welche Livenet zu dem gemacht hat, was es heute ist. Dankbar blicke ich auf unsere gemeinsame Zeit zurück. Für uns ist es ein grosser Verlust. Wir werden uns Gott sei Dank wiedersehen im himmlischen Reich.»
Beat Baumann, Gründer Livenet & Geschäftsführer bis Ende 2022

«Dani war für mich ein Vorbild darin, als Livenet-Präsident der operativen Leitung sehr grossen Freiraum zu geben. Er konnte auch persönliche Vorbehalte konstruktiv kommunizieren. Die Übergabe an die nächste Generation ist ihm dank seiner Demut und Weisheit als Mann Gottes hervorragend gelungen. Mich beeindruckte seine Erfahrung aus der Wirtschaft und der Brückenschlag zu christlichen NPO’s und Kirchen, für die er sich mit Leidenschaft engagierte.»
Bruno Jordi, langjähriges Livenet-Vorstandsmitglied

Datum: 07.10.2025
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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