20 Jahre ISTL

«Wer brennt, zündet andere an»

ISTL Gründer Heinz Strupler und Leiter Stefan von Rüti
Im Livenet-Talk über das ISTL blicken Gründer Heinz Strupler sowie Leiter Stefan von Rüti zurück und nach vorne. Sie erzählen, was ihnen wichtig ist und sie den Studierenden weitergeben möchten.

«Bereit für mehr» ist das Motto der Jubiläumsfeier. Das International Seminary of Theology and Leadership (ISTL) feiert am 7. September auf dem Chrischona Berg in Basel ihr 20-jähriges Bestehen. «Einfach zu sehen, was daraus gewachsen ist, ist ein Wunder Gottes und davon wollen wir noch mehr sehen», sagt Stefan von Rüti im Livenet-Talk. Er ist seit Beginn im Jahr 2005 Leiter des ISTL. «In Zukunft wollen wir uns noch mehr ausstrecken.» Dabei zitiert er Jesus und Paulus, die mehrfach erwähnt haben, dass alles möglich ist, wenn man glaubt.

An diversen Standorten gewachsen

Gründer Heinz Strupler und von Rüti seien von Anfang an als Freunde zusammengekommen, mit einer gemeinsamen Vision, die auch zwei Jahrzehnte später besteht. Sie wollen ihre Studierenden befähigen und unterstützen, zu dem, wozu Gott sie berufen hat. Von Rüti blickt begeistert zurück, was sie in den letzten beiden Jahrzehnten erlebt haben, vor allem im letzten. Der Leiter sieht es als sehr dienlich an, dass sie alle paar Jahre von einer externen Institution durchleuchtet werden. «Es hat uns geholfen, uns selber zu reflektieren, die Qualität in vielen Bereichen zu verbessern.» Unter anderem sollen Dozenten nicht nur das Resultat ihrer Studien präsentieren, sondern den Klassen aufzeigen, wie sie dazugekommen sind. So bringen sie ihnen das Handwerk bei.

Dass sie an diversen Standorten gewachsen sind, sieht von Rüti als einen starken Moment an. Aktuell sind das in der Schweiz Zürich und Thun sowie in Deutschland Karlsruhe, Dresden und Bremen. So können sie Leute im Kontext der Lokalkirche gezielt ausbilden. «Die Pastoren sind die Ausbildner und die besten Partner der Schule. Gemeinsam gibt es eine funktionierende Ausbildung», ergänzt Heinz Strupler. So sehen sie auch, wo ehemalige Studentinnen und Studenten arbeiten. Diese schicken wiederum Personen ans ISTL.

Die Leidenschaft soll auf Studierende springen

Nahbar sein ist ihnen ebenfalls sehr wichtig. In den Pausen mischen sie sich gerne unter die Studierenden. Manchmal passieren da tiefste Gespräche und heilige Momente, die nicht geplant werden können. «Das geschieht nur, wenn man für junge Leute verfügbar ist», sagt von Rüti. Die Vision haben alle Mitarbeitenden in Fleisch und Blut. «Wir werben sie nicht an. Wir suchen Freunde, Partner und Menschen mit der gleichen Leidenschaft», sagt Strupler. Dieses Feuer soll auch auf die Studierenden springen. «Wir wollen, dass die Leute angezündet werden und auch dafür brennen», bringt es von Rüti auf den Punkt.

Deshalb sind auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst in einer Kirche engagiert. «Ich kann der Klasse nicht sagen: `Du musst`, aber ich kann mein Leben sprechen lassen und sie sehen, dass es mich glücklich macht», sagt Strupler. «Wer brennt, zündet andere an.» Dem schliesst sich von Rüti an. «Wenn ich für etwas brenne und einen Auftrag sehe, für den es sich lohnt, auch die Tiefen in Kauf zu nehmen und nicht zu resignieren, habe ich die Kraft weiterzugehen.»

Auf die Frage, was es in Zukunft für Pastoren, Missionarinnen oder anderes braucht, antwortet Stefan von Rüti: «Das Wichtige ist, solid in der Schrift verwurzelt zu sein. Der persönliche Glaube und das persönliche Vorbild eines Leiters ist entscheidend.» Sie wollen als Trainer den Studentinnen und Studenten zur Seite stehen, um den Auftrag «Geht und macht Menschen zu meinen Nachfolgern» von Jesus zu vollenden.

Zum Talk:

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Dossier: Livenet-Talk
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Datum: 02.09.2025
Autor: Nora Baumgartner
Quelle: Livenet

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