Ulrike Löffler: „Ich wollte etwas mit Ewigkeitswert tun“

Ulrike Löffler

Sie haben sich entschlossen, auch ihre berufliche Laufbahn für die Sache Gottes einzusetzen: Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und Ideen. Wir stellen sie mit einem kurzen Interview vor. Heute Ulrike Löffler, Pfarrerin und VBG-Mitarbeiterin.

Jesus.ch: Ulrike Löffler, wie, wann und wo bist du Christin geworden?
Ulrike Löffler: In den Pfingstferien 1994 las ich das Buch „Jesus unser Schicksal“ von Wilhelm Busch. Dabei wurde mir bewusst, wer Jesus ist und dass er auch für mich und wegen mir starb, damit ich eine persönliche Beziehung zu Gott haben kann. Mir wurde klar, dass Gott bisher in meinem Leben nur eine Rolle gespielt hat, nun aber wollte ich, dass ER die Regie führt.

Welche Erfahrung oder Einsicht hat deine Entscheidung, Christin zu werden, am stärksten beeinflusst?
Auf einem Feriencamp in Irland begegnete ich Menschen, die ihren Glauben an Gott ganz selbstverständlich lebten. Das beeindruckte mich. Von einer Schulfreundin wurde ich wenige Wochen später in ihre Jugendgruppe eingeladen. Dort lernte ich erneut Menschen kennen, die etwas hatten, was ich suchte, wie ich später erst erkannte: eine persönliche Beziehung zu Gott, gute Gemeinschaft untereinander und tief gehende Freude.

Was machst du zur Zeit als „christlicher Profi“?
Ich bin Pfarrerin (50%) in der reformierten Kirchmeinde Köniz im Kirchkreis Oberwangen bei Bern – mit dem Schwerpunkt Erwachsenenarbeit – und arbeite zu 50% als Schülerberaterin der VBG (Vereinigte Bibelgruppen) an Berner Mittelschulen.

Was hat dich bewogen, dich beruflich für die Sache Gottes einzusetzen?
Ich wollte etwas mit Ewigkeitswert tun. Es ging mir nicht mehr darum, nur etwas aus meinem Leben zu machen, sondern dass Gott in und durch mein Leben wirken kann. Ich merkte, dass der Glaube an Jesus Christus, das, was ich durch die Beziehung zu Gott gefunden habe, auch andere Menschen suchen. Ich will mein Leben dafür einsetzen, dass „so viele Menschen wie möglich einmal im Himmel sein können“.

Was bedeutet dieser Entscheid für deinen persönlichen Lebensstil?
Mir immer wieder bewusst zu sein, dass es nicht um mich, sondern um Gott geht, nicht darum, Reichtum anzuhäufen, sondern himmlische Schätze zu sammeln.

Welchen Gefahren sind christliche Profis am meisten ausgesetzt?
Dass man die Bibel liest, betet, etc. „nur“ um den nächsten Input, die nächste Predigt ... vorzubereiten und dass dabei die persönliche Beziehung zu Gott zu kurz kommt.

Was macht dir bei deiner Arbeit am meisten Freude?
Wenn ich erleben darf, wie andere Menschen Jesus Christus kennen lernen, sich auf den Weg machen und selbst zu Multiplikatoren für Gottes Sache werden.

Was möchtest du als christlicher Profi und als Christ in der Welt verändern? Was ist möglich?
Ich möchte dazu beitragen, dass die Menschen in der multikulturellen Gesellschaft, in der reizüberfluteten Welt, das Wesentliche nicht vergessen und den Sinn und das Ziel ihres Lebens finden. Wichtig ist mir, die gute Botschaft ganzheitlich zu leben – mit Wort und Tat, d.h die Armut stoppen zu helfen und Hilfsbedürftige zu unterstützen.

Ulrike Löffler (29) ist ledig, arbeitet als Pfarrerin und Schülerberaterin und wohnt in Niederwangen bei Bern. ulrike.loeffler@eVBG.ch .

Surftipp: www.erlebe.jesus.ch

Datum: 11.01.2005
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Jesus.ch

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