Besuch bei Papa Luna: tolle Gemeindeferien in der Wärme Spaniens

Ankunft in Peñiscola
Trutzige Burg im Meer
Blick von „Papa Lunas“ Zinne auf den Strand.
Vor der Taufe im Meer

Während es in der Heimat, im Zürcher Oberland, regnete und gar Schnee fiel, genossen 60 Personen aus Bäretswil im spanischen Peñiscola letzte Woche die Sonne und das Meer. Und dachten über die Wärme nach, die der innere Mensch braucht: die Liebe Gottes und seine guten Gaben.

Zum erstenmal führt die reformierte Kirchgemeinde Bäretswil eine Ferienwoche weitab der Schweizer Grenzen durch. Mit dem komfortablen zweigeschossigen Bus des Thurgauer Reiseunternehmens Surprise läuft die lange, 17-stündige Reise an die Costa de Azahar redagut ab.

Spanische Genüsse

Die reichen Buffets am Morgen und am Abend und der kurze Weg vom Hotel an den feinen Sandstrand behagen Jung und Alt. Die Kleinen bauen Sandburgen und planschen in den warmen, freundlichen Wellen. Babysitter entlasten die Eltern. Die Teenies verlegen sich auf Beachvolleyball, lassen Drachen steigen, skaten und stellen ein Video zusammen, das bei der Vorführung viel Beifall erntet. Die mitgebrachten Bikes dienen zu Fahrten auf die nächsten Hügel. Abends suchen einige die Karaoke-Bar auf.

Die älteren Jahrgänge ergehen sich auf der Promenade und streifen durchs alte Städtchen, das sich malerisch auf einem Felsen im Meer erhebt. Und wer will in der Wärme nicht einen Eisbecher versuchen? Zur Wochenmitte bringt ein Schiff die Unternehmungslustigen zum nächsten Marktflecken.

Gottes Liebe erleben

Einmal täglich trifft sich die Gruppe im Hotel zu Besinnung, Lobpreis und Gebet. Der Gemeindepfarrer Martin Bihr geht auf weniger bekannte Personen der Bibel ein und lädt zum kreativen Gestalten ein. Teams stellen einander Situationen aus dem Leben der Personen vor; die anderen dürfen raten, um wen es sich handelt. Der rote Faden durch die Woche ist Gottes unerschöpfliche Liebe zu uns Menschen. Die Taufe einer jungen Frau im Meer macht vielen besonderen Eindruck.

An einem Abend wird den Interessierten ein Überblick über die an Verfolgung reiche Kirchengeschichte Spaniens geboten. Sie hat in Peñiscola eine eigenartige Spur hinterlassen: Der umstrittene, in Avignon residierende Gegenpapst Benedikt XIII. (der Katalane Pedro de Luna) zog sich nach der Absetzung durchs Konzil von Konstanz 1417 mit wenigen Getreuen hierher zurück und residierte in der Burg hoch über dem Meer. Bald 600 Jahre später vermarktet das einst verschlafene Städtchen seinen ‚Papa Luna’, die Strandpromenade und das grösste Hotel tragen seinen Namen.

Hasta la vista España

Die Abende sind kühl, doch jeden Tag vertreibt die Sonne die Wolken und den Dunst der frühen Stunden. Der Samstag naht zu rasch. Nach einigem Hin und Her ist das Gepäck verstaut, und der Surprise-Bus bringt die gebräunten Bäretswiler zurück in den Herbst. España, wann sehen wir dich wieder?

Datum: 16.10.2003
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch

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