Geschäft mit der Schönheit ist ungebrochen

New York. In den USA boomt das Geschäft mit der Schönheit ungebrochen. Im Jahr 2002 wurden insgesamt rund 6,9 Mio. kosmetische Eingriffe vorgenommen. Gegenüber 1997 bedeutet dies eine Steigerung um 228 Prozent. Auf Schönheitsoperationen entfielen gemäss der Statistik der American Society for Aesthetic Plastic Surgery 23,5 Prozent aller Eingriffe. Weitaus beliebter waren demzufolge nicht-invasive Eingriffe mit 76,5 Prozent.

Äusserst beliebte OPs waren Fettabsaugungen (372.831), Brustvergrösserungen (249.641), Augenlid- und Nasen-Korrekturen (229.092 bzw. 156.973) und Brustverkleinerungen (125.614). Bei den nicht-chirurgischen Eingriffen sind Botox-Injektionen nach wie vor einsame Spitzenreiter. Botox-Spritzen (2002: 1.658.667) verzeichneten gegenüber 1997 eine Steigerung von unglaublichen 2.400 Prozent.

Dass der Anteil der nicht-invasiven Eingriffe deutlich höher ist als der der Schönheits-OPs, begründet ASAPS-Präsident Franklin DiSpaltro damit, dass beliebte Behandlungen wie Botox- oder Kollagen-Injektionen wiederholt werden müssen. Nur so könnte die Wirkung auch dauerhaft erhalten bleiben. "Aufsteiger" des vergangenen Jahres war die so genannte "Mikrodermabrasion", auch Micro-Peeling genannt. Das relativ neue Verfahren glättet die Haut, indem es die oberen Schichten der geschädigten Haut durch eine Art "Sandstrahl" aus Salzkristallen entfernt. Das Verfahren verzeichnete einen Anstieg von 13 Prozent.

Besonders beliebt sind laut Statistik kosmetische Eingriffe im Alter zwischen 35 und 50 Jahren. In dieser Altersgruppe sind vor allem die Fettabsaugung und Botox-Injektionen äusserst begehrt. Mit 88 Prozent entscheiden sich unverändert Frauen häufiger für eine neue Schönheit.