Kinder sind die Stars des grossen britischen Künstlers – Kinder, die leiden. Kinder im jugoslawischen Konflikt treten neben jene, die in der Nazizeit dem Tod ins Auge sahen und trotz allem leben wollten. Kinder und Jugendliche mit einer Leidenschaft fürs Leben: von ihnen nimmt Adrian Snell Aufschreie, Worte, Gedichte und formt daraus berührende Songs. Seine Tournee, in deren Rahmen das Konzert in der Kirche von Gossau/ZH stattfand, steht unter dem Titel „Ich glaube an die Sonne, auch wenn sie nicht scheint“ – ein Satz, den verfolgte Juden in der Nazizeit an die Wand eines Kölner Kellers kritzelten. Und weiter: „Ich glaube an Gott, auch wenn er schweigt.“ Snell schweigt als mitleidender Künstler nicht. Er spiegelt in der Verzweiflung und der Hoffnung von Kindern das tiefe Sehnen der Menschen nach Glück und Frieden, nach Schalom. Er fordert heraus – zum Glauben an den Gott, der nicht aufgehört, sein Reich auf dieser Erde zu bauen und dafür Partner sucht, Menschen der Hoffnung. Von Kindern sollen die Erwachsenen lernen, in den Spuren ihrer Abhängigkeit von Gott und des Zutrauens gehen. In alter Frische, kraftvoll-einfühlsam am Flügel und virtuos auf der Gitarre, trat der britische Komponist und Musiker auf, zusammen mit der holländischen Sängerin Natasja Gorlee. Die neuen Lieder stammten aus dem Werk „The Cry – a Requiem for the Lost Child“, das Snell im Jahr 2000 mit dem Winchester Cathedral Choir aufgenommen hat. Daraus sang das Duo auch „A litte Child shall lead them“ nach Worten aus Jesaja 11: Ein Kind wird die Sehnsucht der Menschen erfüllen, sie führen zu einem Land der Freiheit, “wo Finsternis für immer dem hellen Tag weicht”. Umrahmt wurde das Benefiz-Konzert von Informationen des Hifswerks Tear Fund Schweiz, die unter die Haut gingen. Die 140 Konzertbesucher wurden mit schwerer Not konfrontiert. Das Hilfswerk der Evangelischen Allianz sucht 5000 AIDS-Waisen in einem der ärmsten Distrikte des südafrikanischen Landes Malawi zu helfen. In diesem Land tragen 20 Prozent der Bevölkerung das todbringende Virus in sich. Einheimische christliche Gemeinden stützen die Grosseltern, Tanten und Geschwister (!), denen nach dem Tod der Eltern die Sorge für die Waisen zugefallen ist. Manchmal sind es zehn oder mehr Kinder, die Vater und Mutter verloren haben. Sie haben nicht genug zu essen, kämpfen ums Überleben und sind dringend auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen. Hilfe in Malawi: www.tearfund.ch/projekte/p_frameset.htm Hoffnung und Sehnen nach Glück – mitten im Leiden
Herzzerreissende Not in Malawi
Näheres zu Adrian Snell: www.adrian-snell.com
Produktionen von Adrian Snell: http://www.shop.livenet.ch/index.html?a=19171&k=3&f=0
Veranstalter: www.profile-productions.ch
Datum: 27.10.2004
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch