Erneut christliche Musikgruppe beim “Grand-Prix d’Eurovision de la Chanson”

Beatbetrieb

Hamburg. Erneut ist eine christliche Gruppe für den deutschen Vorentscheid zum europäischen Schlagerwettbewerb “Grand-Prix d’Eurovision de la Chanson” nominiert: Die schwäbische Gruppe Beatbetrieb wird mit ihrem Lied “Woran glaubst du?” am 7. März in Kiel zu den 13 Kandidaten gehören, gab der Norddeutsche Rundfunk in Hamburg bekannt.

Im Vorjahr hatte mit der Band “Normal Generation?”, die von der EKD unterstützt wurde, erstmals eine christliche Gruppe an dem Vorentscheid teilgenommen und den dritten Platz belegt. Nach Angaben des Texters von Beatbetrieb, Tobias Eissler, freut sich die dreiköpfige Formation auf den Auftritt, weil dies eine “riesige Chance” zur Verkündigung der christlichen Botschaft sei. “Musik ist für uns eine Glaubensfrage”, sagte Eissler in einem Interview. Die drei Bandmitglieder Tobi Wörner (Schlagzeug), Michael Janz (Gesang) und Theo Eissler (Sprechgesang) möchten als Christen das weitergeben, was ihnen wichtig sei. Das Lied “Woran glaubst du?” sei ihr Programm: “Wir glauben an den Gott, der uns in Jesus real begegnet.”

„Eine riesige Chance“

Wie sieht die Band ihren Auftritt? „Wir sind nicht blind, können auch Gerhard Schröder nicht imitieren und haben eigentlich auch keine Schlager auf Lager. Trotzdem haben wir zugesagt. Nicht weil wir Ralf Siegel heissen, sondern weil die deutsche Vorentscheidung zum Grand Prix Eurovision eine riesige Chance ist. Musikalisch für Beatbetrieb. Und spannend für uns drei.

Musik ist für uns eine Glaubensfrage. Deswegen haben wir einen besonderen Beatbetrieb-Song für den Grand Prix geschrieben. Kein billiger Herz-Schmerz-Schmarrn oder anbiederndes "Die-Welt-ist-schön-Tralala". Weil wir wissen, dass in der Welt nicht alles Gold ist, was glänzt, stellen wir die Frage: “Woran glaubst du?” Unser Lied ist für uns Programm. Wir glauben an den Gott, der uns in Jesus real begegnet. Auf all die Fragen in unserer Zeit ist er in der Lage, die passende Antwort zu geben.

Am 7. März 2003 ist es soweit. In der Kieler Ostseehalle treten alle Bewerber des deutschen Vorentscheides an. So unterschiedliche Gruppen wie der Schröder-Imitator Elmar Brandt, der Junge mit der Gitarre oder die Stuttgarter Buben-Band Freistil. Die ARD überträgt live ab 20:15 Uhr den Musikwettbewerb. Durch eine Telefonabstimmung wird der Sieger des Abends ermittelt, der dann Deutschland beim Grand Prix Finale in Riga vertreten wird.

„Was glaubst du dann, wenn du den Glauben an alles verloren hast“

Wir leben in bewegten Zeiten. In Deutschland grassiert der Pessimismus. Irgendwie ist uns allen klar, dass es so nicht mehr weitergehen kann. In allen Bereichen scheint das mit dem Leben nicht mehr so einfach zu funktionieren. In diese aktuelle Situation hinein fragen wir: Was hast du noch, wenn dir nichts mehr bleibt? Und was glaubst du dann, wenn du den Glauben an alles verloren hast?

Aus der Frage haben wir ein Lied gemacht. Mit dem Lied. Denn wir glauben, dass wir in einer Welt leben, in der alles vergänglich ist. Geld, Gesundheit und Erfolg kann man aber schlecht mit ins Grab nehmen. Und diese Dinge werden einem auch letztlich nicht glücklich machen. Was wirklich bleibt ist einer. Das glauben wir. Jesus Christus, der Sohn Gottes: "Ich bin bei euch bis an das Ende der Zeit". Das hat er versprochen.“

Und hier der Originaltext von “Woran glaubst du?”

"Ich habe schon lang nichts mehr gespürt.
Viel zu viel lässt mich unberührt.
Weiss nicht mehr; wer was von mir hält?
Wer mich beschützt in dieser Welt?
Weil es doch letztlich zu nichts führt.
Im Land der Versprechungen

Ich suche noch und finde nicht.
Ich habe nichts entdeckt
Glaube nicht, was man verspricht
und der Letzte löscht das Licht.

Am Ende aller Zeit
sag was bleibt?
Sag mir woran glaubst du dann?
Am Ende aller Zeit,
was wird sein?
Sag mir woran glaubst du dann?

Es fehlt mir die Kraft, ich gebe auf,
nehme den Preis dafür in Kauf.
Weil es mir schwer zu tragen gibt.
Weil sich das Ziel endlos verschiebt.
Wer rollt den Stein den Berg hinauf?

Ich suche noch und finde nicht.
Ich habe nichts endeckt, ich breche das Schweigen.
Glaube nicht, was man verspricht
und der Letzte löscht das Licht.

Am Ende aller Zeit.
Nur einer bleibt.
Und dann reich ich dir meine Hand.

Quellen: idea.de / Beatbetrieb / Livenet

Datum: 20.01.2003

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