Spittlers Erbe? Gottes Erbe!

Chrischona-Musical mit dem tsc-Chor begeisterte 1'500 Besucher

Unter vielen Höhepunkten des Jubiläums «175 Jahre Chrischona» stach einer besonders heraus – die begeisternde Aufführung des Chrischona-Musicals «Spittlers Erbe». Rund 1'500 Besucher auf St. Chrischona erlebten, wie die Chrischona-Geschichte durch den tsc-Chor vertont und von der Chrischona-Theatergruppe in Szene gesetzt wurde.
Der farbenfrohe tsc-Chor unter der Leitung von Susanne Hagen begeisterte das Publikum.
John Travolta? Nein! Ein Chrischona-Bruder!
Die Beerdigung der heiligen Chrischona wird inszeniert.
Die Anfänge der Chrischona-Pilgermission.

Wie kam es zur Chrischona-Gründung? Was waren wichtige Ereignisse in der 175-jährigen Geschichte? Und wie sieht das heutige Erbe des Chrischona-Gründers Christian Friedrich Spittler aus? Diese Fragen beantwortete das Chrischona-Musical für einmal ganz anders als gewohnt: auf künstlerische Art mit Theaterszenen und Chorliedern.

Zu den Klängen des christlichen Chorals «Näher, mein Gott, zu Dir» zog beispielsweise der Totenzug mit der heiligen Chrischona in das bis auf den letzten Platz gefüllte Konferenzzentrum auf dem Chrischona-Campus. Anschliessend errichteten als Mönche verkleidete Schauspieler ein weisses Kreuz auf ihrer Grabstätte. So stellten sie die Errichtung der Kirche St. Chrischona dar, in der Spittler am 8. März 1840 die Pilgermission St. Chrischona gründete.

Musiktheater aus wahren Geschichten

Alle Szenen des Musicals basierten auf wahren Geschichten und haben sich wirklich so ähnlich zugetragen. Eindrücklich gespielt wurden sie von der Theatergruppe aus Chrischona-Mitarbeitern und Studenten des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc) unter der Leitung von Katrin Geighardt. Sie ist selbst tsc-Absolventin und Schauspielstudentin.

Den anderen grossen Erzählstrang des Chrischona-Musicals übernahm der tsc-Chor, den Susanne Hagen leitete – die tsc-Dozentin für Musik. Er sang im Anschluss an die Theaterszenen jeweils passende Lieder. Darunter klassische Kirchenlieder, aber auch moderne Gospels und bekannte Musikstücke, wie das «Lacrimosa» aus Mozarts Requiem.

Chrischona nimmt sich beim Musical selbst auf den Arm

Szene für Szene erzählte das Chrischona-Musical, wie die kleine «Schule für Pilgermissionare» von Christian Friedrich Spittler in 175 Jahren zu einem vielfältigen evangelischen Verband wuchs. Mit leichter Selbstironie nahm sich Chrischona dabei selbst auf den Arm. Etwa bei der Darstellung des hüftsteifen, aber segensreichen Chrischona-Komitees der 1960er-Jahre. Oder beim schmachtenden Wechselgesang von Frauen- und Männerchor. Witzig und romantisch erzählte diese Szene von den vielen Liebesgeschichten am tsc – allen strikten Regeln zum Trotz.

Chrischona Musical: «Einfach Bombe!»

Wer die Chrischona-Geschichte schon kannte, staunte Bauklötze, wie lebendig sie durch das Musical plötzlich wurde. «Besonders schmunzeln musste ich bei der Geschichte mit dem Bier, das durstige tsc-Studenten trotz Verbots besorgten – und dann verschütteten», verriet Hans Wüst, Pastor der Chrischona-Gemeinde Reinach im Baselbiet. Sein Fazit zum Musical: «Es war sehr gut, genial – einfach Bombe!»

Aber auch Besucher, welche die Chrischona-Geschichte weniger gut kannten, liessen sich begeistern. Zwei junge Musicalgäste aus dem Zürcher Unterland erklärten: «Wir haben es spannend gefunden, dass die geschichtlichen Episoden so schnell gewechselt haben und können uns nun besser vorstellen, wie Spittler Chrischona gegründet hat.»

Ohrwürmer und andere Nachklänge

Besonders die Ohrwürmer des tsc-Chors klangen vielen Besuchern nach, dazu gesellten sich die eindrücklichen Bilder der Theaterszenen. Am Ende tauchte darin auch Chrischona-Gründer Christian Friedrich Spittler nochmal auf. Er erhielt eine Führung über den heutigen Chrischona-Campus und staunte sehr darüber, was Gott aus seinem Werk gemacht hatte: «Nicht mein Erbe, Gottes Erbe ist es!», erklärte der Spittler-Schauspieler. Wie wahr!

Die Aufführung des Chrischona-Musicals am 8. März 2015 war die einzige Vorstellung. Sie wurde auf Video aufgezeichnet und wird nun zu einem Film verarbeitet. Diese umfangreichen Arbeiten dauern noch mehrere Wochen. Chrischona International bittet Sie daher um Geduld.

Weitere Fotos des Chrischona Musicals «Spittlers Erbe» finden Sie auf facebook.com/chrischona

Datum: 12.03.2015
Autor: Markus Dörr
Quelle: Chrischona International 2014

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