Weltweite Krisen fordern Christen heraus
Bis Sonntag stehen unter dem Motto «Hoffnung leben» Bibelarbeiten, Gottesdienste und Seminare zu Fragen des christlichen Lebens sowie zu politischen und gesellschaftlichen Themen auf dem Programm der 116. Jahreskonferenz der Allianz. Dabei sollen auch Antworten zu Konsequenzen der Finanzkrise im eigenen Land gesucht werden, sagte Steeb. Als weitere Herausforderung für die Vermittlung von Hoffnung nannte er die Tatsache, dass Deutschland nach jüngsten Erhebungen Schlusslicht bei der Geburtenziffer in Europa ist.
Mehr Begegnungen ermöglichen
Der neue Leiter des vor 125 Jahren gegründeten Allianzhauses in Bad Blankenburg, Thomas Günzel, will es noch stärker zu einem Begegnungszentrum für Christen unterschiedlichster Prägungen machen. Dabei sei die Einrichtung zugleich «auch offen für alle anderen», die den Austausch mit christlichen Inhalten und Lebensformen suchen, sagte Günzel. Als eine weitere Perspektive des Allianzhauses sei zudem eine Nutzung als geistliches Zentrum für kirchliche Mitarbeiter in Burnout-Situationen denkbar.
Impulse für jüngere Christen
Die 1886 in Bad Blankenburg gegründete Deutsche Evangelische Allianz hat nach der deutschen Einheit 2004 ihren Hauptsitz von Stuttgart wieder nach Thüringen zurückverlegt. Die jährlichen Konferenzen gehören zu den am stärksten besuchten kirchlichen Veranstaltungen in Ostdeutschland. Etwa drei Viertel der Konferenzteilnehmer sind jünger als 30 Jahre. Bundesweit beteiligen sich an den Aktivitäten der Allianz etwa 1,3 Millionen Menschen. Arbeitsfelder sind diakonische, pädagogische, publizistische und missionarische Tätigkeiten in mehr als 230 Einrichtungen.
Datum: 06.08.2011
Quelle: Epd