Lobpreis

Gott anbeten wie in Psalm 131

«Herr, ich bin nicht hochmütig und schaue nicht auf andere herab. Ich masse mir nicht an, deine Geheimnisse und Wunder zu ergründen. Ich bin zur Ruhe gekommen. Mein Herz ist zufrieden und still. Wie ein Kind in den Armen der Mutter, so ruhig und geborgen bin ich bei dir! Volk Israel, vertraue dem Herrn, jetzt und für alle Zeiten!»
Anbetung in der Stille
Kind in Mutters Armen

Psalm 131 ist ein Lied Davids für «Festbesucher, die nach Jerusalem hinaufziehen». Es war also mal ganz normal, sich schon auf dem Weg zum Gottesdienst auf Gott einzustellen. Man kam nicht unvorbereitet, sondern machte sein Herz, seine Gedanken und seine Seele bereit, dem Allmächtigen zu begegnen. Psalm 131 zeigt eine ganze besondere Art der Vorbereitung, die auch uns gut tun würde: Stille.

Den Alltag bei Gott abgeben

Alltag ist oft anstrengend. Vieles klappt nicht so, wie es sollte und die ständigen Fehler der anderen kosten einem schnell den letzten Nerv. Leider gerät man dabei manchmal ganz unbemerkt in eine Falle: Hochmut. Man fühlt sich, als wäre man besser, fleissiger, ordentlicher, intelligenter... als die anderen. Hochmut kann sich aber zwischen Gott und einem selbst schieben. Psalm 131 macht Mut, seinen Stolz vor Gott zu bringen. Zusammen mit dem Alltag und seinen Mühen.

Fragen bei Gott abgeben

Manchmal steht man sich selbst im Weg, Gott zu begegnen. Zu viele Fragen und Sorgen bewegen einen. Warum lässt Gott das zu? Hat Gott in der Situation noch die volle Kontrolle? Wie wird die Sache ausgehen?... Der Psalm ermutigt einen, loszulassen. Man muss nicht alles begreifen, man darf vertrauen.

Lärm bei Gott abgeben

Man darf zur Ruhe kommen! Abschalten und mal nichts leisten. Man darf den Lärm der Welt bei Gott abgeben. Man muss nicht immer selbst die Verantwortung und Kontrolle haben. Vor Gott darf man einfach mal ruhig sein. Zufrieden sein – dem Frieden Gottes Raum geben. Still sein.

Stärke bei Gott abgeben

Oft muss man kämpfen, um zu überleben. Streiten, um Recht zu bekommen. Aufpassen, dass man nicht übers Ohr gehauen wird. Bei Gott darf man einfach mal schwach sein. Wie ein Säugling in den Armen seiner Mutter. Beschützt, geborgen, sicher. Einfach nur da sein.

Gott vertrauen!

Was David im letzten Vers dem Volk Israel ans Herz legt, gilt heute für alle Glaubenden. Gemeinsam Gott vertrauen. Nicht nur in einem Augenblick, sondern für alle Zeiten. Psalm 131 macht Mut, still zu werden vor Gott, seine Fassaden fallen zu lassen und in die Tiefe zu gehen im Glauben und Vertrauen.

Mehr zum Thema Musik & Lobpreis: Das Livenet-Dossier
 

Datum: 16.11.2010
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet.ch

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung