Gott anbeten wie König David
Nachdem David König geworden war, liess er die Bundeslade zurück nach Jerusalem holen. Das war das Heiligste, was die Juden hatten. In der Bundeslade waren die Gesetzestafeln, die Gott Moses gegeben hatte. Und während die Priester das Heiligtum Richtung Jerusalem trugen, «tanzte David voller Hingabe neben der Bundeslade her, um den Herrn zu loben. Er war nur mit einem Lendenschurz bekleidet, wie ihn sonst nur die Priester trugen. Jubelnd brachten David und alle Israeliten, die ihn begleiteten, die Bundeslade nach Jerusalem und die Musiker bliesen in ihre Hörner. Als die Menge in der «Stadt Davids» ankam, schaute Davids Frau Michal, die Tochter Sauls, aus dem Fenster. Sie sah, wie der König hüpfte und tanzte, und schämte sich für ihn.» (Die Bibel, 2.Samuel, Kapitel 6, Verse 14-16)
Hemmungslose Anbetung
Als David nach Hause kommt, spottet seine Frau: «Ach, wie würdevoll ist heute der Herr König vor seinem Volk aufgetreten! Bei deiner halbnackten Tanzerei hast du dich vor den Sklavinnen deiner Hofbeamten schamlos entblösst. So etwas tut sonst nur das Gesindel.» Und David erwidert: «Ich habe dem Herrn zur Ehre getanzt. (...) Mich hat er zum König über sein Volk Israel eingesetzt, und ihm zu Ehren will ich auch künftig tanzen. Ja, ich wäre sogar bereit, mich noch tiefer zu erniedrigen, als heute.» (Verse 20-22) David betet Gott hemmungslos an, egal was andere denken, oder sagen. Es sieht peinlich aus, es entspricht nicht seinem Status. Aber das ist David schnuppe. Er gibt alles, was er hat, um Gott zu anbeten.Es geht um Gott
Bei wahrer Anbetung geht es nicht darum, sich möglichst zum Affen zu machen. Es geht darum, seinen Blick auf Gott zu richten, und nur auf Gott. Sich nicht von Menschen oder Dingen ablenken zu lassen. Und sich nicht durch Gesellschaft oder Normen einzuschränken. Gott sucht wahre Anbeter. Und Gottes Geist setzt dazu frei.Mehr zum Thema Musik & Lobpreis: Das Livenet-Dossier
Datum: 15.06.2010
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet.ch