Leidenschaft und Askese

Spiritualität ist wunderbar vielfältig

Der Gemeindeleitungstag Chrischona Schweiz 2014 regte am Samstag zu neuen Formen von Spiritualität an.
Pastoren und Leiter von Chrischona Schweiz stellten ihre persönlichen Stile von Spiritualität vor und machten so die Verschiedenartigkeit leidenschaftlicher Spiritualität deutlich.

Enthusiastisch oder rational, missionarisch oder asketisch – leidenschaftliche Spiritualität kann ganz unterschiedlich aussehen. Der Gemeindeleitungstag der Chrischona-Gemeinden Schweiz 2014 mischte klassische Vorstellungen von Spiritualität ordentlich auf. 400 Hauptamtliche und Gemeindeleiter wurden so für ihre persönliche Spiritualität ermutigt.

Minimumfaktor leidenschaftliche Spiritualität

Ist das geistliche Leben der Gemeindemitglieder von Leidenschaft geprägt? Ein uneingeschränktes Ja auf diese Frage konnten nur wenige der im Rahmen der natürlichen Gemeindeentwicklung (NGE) befragten Gemeindemitglieder geben. Deshalb widmete Chrischona Schweiz den Gemeindeleitungstag 2014 ganz dem Thema Spiritualität.

Schnell wurde klar: Spiritualität ist wunderbar vielfältig. Dr. Peter Gloor, Leiter Chrischona Schweiz, bekannte sich zur sinnlichen Spiritualität: «Sinnlich heisst, dass mein ganzer Körper mitgeht und ich mit allen Sinnen Gott erlebe.» Ganz im Sinne einer enthusiastischen Spiritualität forderte Manuel Leiser, Jugendpastor der Chrischona-Gemeinde Hallau, die Gemeindeleiter auf, sich zu umarmen. Er sprühte förmlich vor Leidenschaft, Gott in der Welt erlebbar zu machen, z.B. durch Heilungen. Dass Spiritualität aber auch ganz leise daher kommen kann, offenbarte Martin Aebersold. Der Pastor der Chrischona-Gemeinde Pfäffikon plädierte für asketische Spiritualität. «Mit Mangel umgehen, ist eine geistliche Tugend», erklärte er.

«Lebt Spiritualität vor und redet darüber»

Insgesamt wurden neun verschiedene Stile von Spiritualität vorgestellt. Grundlage dafür war das Buch «Die 3 Farben Deiner Spiritualität» von Christian A. Schwarz. Viele waren überrascht, neue Arten von Spiritualität kennenzulernen. Wie Thomas Altwegg, Pastor der Chrischona-Gemeinde Muttenz, der den Gemeindeleitungstag als «Horizonterweiterung» erlebte. Wie die neuen Erkenntnisse über Spiritualität in den Gemeinden ankommen könnten, brachte Peter Gloor auf den Punkt: «Begrüsst die Verschiedenartigkeit. Lebt Spiritualität vor und redet darüber.»

Datum: 19.03.2014
Autor: Markus Dörr
Quelle: Livenet

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