Gebet für die islamische Welt

Muslime in Österreich

Wie viele andere afghanische Kinder und Jugendliche wird Hussein (13 Jahre) von seiner Familie vom Flüchtlingslager im Iran nach Europa vorausgeschickt. Wird er die Erwartungen erfüllen?
Islamisches Zentrum Wien

Die abenteuerliche und gefährliche Reise führt ihn über die Türkei und Griechenland schliesslich ins Erstaufnahmelager Traiskirchen in Österreich. Unter den Flüchtlingen hat sich herumgesprochen, dass Minderjährige nicht abgewiesen werden. Husseins positiver Asylbescheid wird der Familie die Tür nach Europa öffnen – so ihre Hoffnung.

Endstation von Husseins Flucht ist ein Wohnheim für minderjährige Flüchtlinge in Linz. Damit beginnt erst recht eine ungewisse Zukunft – monatelanges oder gar jahrelanges banges Warten auf die Entscheidung der Behörden. Wird er schlussendlich wieder in seine Heimat abgeschoben werden? Wird er seine Familie je wiedersehen?

Entwurzelt und allein

Fälle wie Hussein gibt es zu Hunderten. Kaum vorstellbar ist das Leid, das diese traumatisierten Kinder und Jugendlichen durchgemacht haben. Für professionelle Hilfe und Betreuung fehlen oft die finanziellen Mittel oder leider auch der politische Wille. Völlig entwurzelt und weit weg von der Heimat und Familie sind diese minderjährigen Flüchtlinge ziemlich auf sich allein gestellt. Einige der Hauptprobleme im Alltag sind Langeweile, Einsamkeit und die völlige Ungewissheit über ihre Zukunft. Als Folge davon leiden fast alle unter psychischen und psychosomatischen Krankheiten.

Hussein kommt im Wohnheim zum ersten Mal in seinem Leben in Kontakt mit Christen. Eine Gruppe besucht regelmässig die Kinder und Jugendlichen, um Zeit mit ihnen zu verbringen, Ausflüge zu unternehmen, Gespräche zu führen oder auch beim Deutschlernen zu helfen. Es berührt ihn sehr, wie diese Menschen ihm viel Liebe entgegenbringen und das Gefühl geben, nicht unerwünscht, sondern angenommen zu sein.

Beten Sie

  • Für afghanische Flüchtlinge, die aufgrund ihrer Erlebnisse mit den Taliban sehr enttäuscht vom Islam und deswegen offen für das Evangelium sind. Möge Gott sich ihnen offenbaren.

  • Für Mitarbeiter, die sich um Menschen wie Hussein und andere Flüchtlinge kümmern, denen jegliche Zukunftsperspektive fehlt.

  • Dass Gemeinden den Flüchtlingen eine neue Heimat und Familie bieten.


Datum: 21.07.2012
Quelle: Evangelische Allianz

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