Menschen werden am asiatischen Pazifik über Kurzwellen gerettet

Nur ein Pastor und eine Handvoll Coaches und Techniker waren beim Start im improvisierten Studio im Nordosten Thailands dabei. Keine Fanfare, keine Pressekonferenz, keine Gäste – hält die Webseite «Mission Network News» fest. Gleichzeitig liessen sich dreissig Personen von einem asiatischen Team der christlichen Radio-Arbeit «Reach Beyond» schulen.

Als der Pastor die Hörer begrüsste und eine Instrumental-Version von «Amazing Grace» gesendet wurde, realisierten die Anwesenden, dass «Good News Radio» auf Sendung gegangen ist.

Die 100. Station

Auch wenn das Radio wenig spektakulär startete, wird bei «Reach Beyond» von einem Meilenstein gesprochen. Denn es ist die 100. Station, die in der Region in den letzten zehn Jahren gegründet wurde. 38 davon senden von Thailand aus, 53 in Indonesien, sieben in Nepal, eine in Kambodscha und eine weitere in einem geheimen Ort.

Das Radio sendet in einer Gegend von 200 Dörfern mit insgesamt über 130'000 Einwohnern. Die Offenheit für das Evangelium ist gross, berichtet das Werk «Operation World». Dies zeigte sich auch zum Start des neuen Radios. «Jemand, der das Christentum verlassen hatte, hörte die Worship-Musik über den Sender», sagt Ty Stakes, Mitarbeiter bei «Reach Beyond». «Nach vier Sendetagen ist diese Seele zurückgekehrt.»

In der letzten Dekade seien pro Jahr rund 10'000 Menschen durch die Radioarbeit Christen geworden, berichtet Stakes. «Radio ist eine sehr gute Plattform, weil die Partner bereits eine Leidenschaft dafür haben, andere Menschen zu erreichen.» Radio sei immer noch eines der wichtigsten Kommunikationsmittel vor Ort.