Vision 200

Jesus-Abenteurer in der Schweiz unterwegs – mit dem Evangelium

Gebet bei der Aussendungsfeier vom 20. Juli in Thun
David der Kollege von Andy, welcher oft in Spitälern singt und für Leute betet.
Sara (in der Mite)
Eine Vision 200 Gruppe bei einer Gastgeberin

Ende Juli schwärmten über 60 junge Christen im Rahmen der Aktion „Vision 200“ von Thun in die Deutschschweiz aus, um Menschen Jesus Christus ganz praktisch, mit Wort und Tat nahe zu bringen und für sie zu beten. Sie tun dies nach dem Vorbild der ersten Nachfolger von Jesus, die von ihm ausgesandt wurden, um ihren Landsleuten mit der Botschaft vom rettenden Eingreifen Gottes wohlzutun.

Am 24. August trafen sich die Teilnehmer in Winterthur mit den Initianten von Vision 200 zum Austausch. Ein Drittel der Strassenmissionare schloss damit den Einsatz nach fünf Wochen ab. Die anderen fahren fünf Wochen fort, bis zur Teenie Praise Night Ende September in Brig.

Ziel der Aktion ist, Menschen ganz direkt mit dem Angebot des Lebens von Jesus Christus zu konfrontieren und ihnen zu dienen, praktisch und mit Gebet – spontan, wie es der Geist Gottes möglich macht.

Unterwegs, auf Strassen und Plätzen, suchen die jungen ‚Visionäre‘ Kontakt. Und sie suchen Familien, die sich bereit erklären, sie für einige Tage aufzunehmen. Was sich dabei ergibt, gehört zum Spannendsten des Einsatzes, wie die unten stehenden Erlebnisse zeigen. Anderseits (auch wenn weniger davon gesprochen wird) bleiben Enttäuschungen nicht aus und Fragen offen.

Wir bringen im Folgenden Berichte von Teilnehmern (leicht redigiert):

Andi: Loblieder im Spital

Wir hatten den Eindruck, dass wir in Spitälern und Altersheimen Jesus verkündigen und für Kranke und Bedürftige beten sollten. In einem Spital im Engadin standen wir vor einer weissen Wand. Das Pflegepersonal hatte die Türen zu den Zimmern geöffnet, damit die Patienten uns hören konnten. Vor der leeren Wand begannen wir mit Lobliedern für Jesus.

Danach besuchten wir die Patienten in den Zimmern. Ein Mann lag im Koma. Die Krankenschwester sagte, dass er während unseres Singens zum ersten Mal wieder die Augen aufgemacht hatte. Auf einem anderen Stock hörten uns vier Krankenschwestern zu. Sie wurden von Gottes Geist tief berührt und sangen mit! Allen vieren konnten wir das Evangelium verkündigen.

Geri: Frei von der Plage

Kaum waren wir in Schwyz angekommen, wurden wir um Gebet gefragt. Ein Bauer kam zu uns. Sein Körper war voll Ausschlag. Seit er sich erinnern konnte, plagte ihn dieser Ausschlag – nun ist er 62 Jahre alt! Die Schmerzen und das Jucken waren oft so stark, dass er nicht richtig schlafen konnten. Wir haben für den Bauern gebetet.

Letzte Woche haben wir ihn nochmals getroffen. Nach Jahren der Krankheit wurde er von Jesus durch unser Gebet vollständig geheilt. An seinem Körper war absolut kein Ausschlag mehr! Gott tut wirklich Wunder und Zeichen!

Sarah: Spontan eingeladen

In Brienz konnten wir einem Globetrotter von Jesus erzählen. Zum Schluss beteten wir für ihn. Da liefen ihm die Tränen herunter. Er war tief bewegt von Jesus und konnte nicht fassen, was ihm da passierte. Als wir müde zu unserem Bus zurückkamen, sassen drei Leute davor am Boden. Wir kamen mit ihnen ins Gespräch und erzählten von Vision 200. Darauf lud uns Käthi ein. Sie kennt Jesus noch nicht persönlich, wollte uns aber unbedingt einladen, um mehr von ihm zu erfahren. Sie hat uns richtiggehend gebeten, sie nochmals zu besuchen.

Inzwischen sind wir in Altdorf angelangt. Hier durften wir erleben, wie sich drei junge Frauen für das Leben mit Jesus entschieden haben. Sie sind begeistert von ihm und wir können ihnen gar nicht genug erzählen. Fast stundenlang wollen sie von den Taten von Jesus hören!

Samuel: Vom Gewitter überrascht

Als Autostopper mussten wir in einem entlegenen Dorf weiterschauen. Eigentlich wollten wir auf dem Feld übernachten, wurden aber von einem Gewitter überrascht. Daher haben wir eine Familie angerufen, deren Telefonnummer wir hatten. Man holte uns sofort mit dem Auto ab. Die Frau fragte uns, ob wir nicht für ihren Mann beten könnten. Er habe sich den Fuss verletzt. Eigentlich wollte er für sich in der Gemeinde beten lassen, aber niemand hatte Zeit. Also haben wir am Sonntag Abend für den Mann gebetet.

Als er am nächsten Morgen aus dem Stall kam, war sein Fuss nicht mehr geschwollen und er hatte absolut keine Schmerzen mehr! Am Abend wurden wir von der Familie zu einem Gebetsabend der Gemeinde mitgenommen. Dort war ein Kind, welches sich den Fuss vertreten hatte und starke Schmerzen verspürte. Neben dem Kind sass ein Mädchen, welches Jesus sehr liebte. Ich sagte diesem Mädchen, dass es für den Fuss des Kindes beten und dem Fuss Heilung im Namen Jesu zusprechen solle: „Im Namen Jesu, sei gesund!“ sagte das Mädchen. Sofort wurde die Verletzung geheilt!

Bettina: Nochmals eingeladen

In Schiffenen suchten wir nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Ein Junge nahm uns mit sich nach Hause. Die Zeit in diesem Haus war anstrengend, aber auch sehr schön. In zwei Tagen durften wir dem jüngsten Kind verkündigen, wer Jesus ist und was er für uns getan hat. Auch mit der Mutter hatten wir einige tolle Gespräche. Wir gaben ihr ein Kärtchen mit einem Bibelspruch. Es bedeutete ihr viel. Zu unser grossen Freude wurden wir vor zwei Tagen eingeladen, nochmals vorbeizukommen! Wir durften Gunst bei dieser Familie gewinnen!

Priska: Auf dem Bauernhof geholfen

Wir stellten uns bei einer Bauernfamilie im Emmental vor und sagten: „Wir sind hier, weil wir Gott lieben und den Menschen dienen wollen“. Der Bauer hörte uns zu und meinte, er habe genug Arbeit. So blieben wir fünf Tage bei der Familie und dienten ihr. Voller Freude sagten wir den Leuten das Evangelium von Jesus und halfen auf dem Hof. Die Familie schloss uns sofort ins Herz.

Besonders schön waren die Begegnungen mit der Grossmutter. Sie konnte nicht mehr richtig lesen. Wir lasen ihr aus der Bibel vor und machten ihr damit eine grosse Freude. Durch Jesus in uns durften wir diesem Haus ein Segen sein und Gottes Frieden bringen.

Lisa: Gott sorgt für uns!

Wir waren als Viererteam unterwegs. Eines Tages stellten wir fest, dass unser Geld zu Ende ging. Was wir noch hatten, teilten wir miteinander. Irgendwann war aber auch der Rest aufgebraucht. Also haben wir zu Gott gebetet. An diesem Abend bekamen wir 200 Franken, um weiterhin das Evangelium zu verkündigen. Gott ist gut! Es kam aber noch besser. Am nächsten Morgen haben wir nochmals 200 Franken erhalten! Hallelujah! Gott sorgt für uns, wenn wir uns um seine Sorgen kümmern!

Claudia:

Ich habe oft bemerkt, wie die Liebe von Jesus den Leuten auf der Strasse begegnete. Er will diese Menschen berühren. Diese Woche habe ich wieder mit meiner Arbeit begonnen. Am Freitag traf ich eine Freundin, welcher ich von Jesus erzählte. Leider äusserte sie sich abschätzig über diesen Jesus. Genau davor hatte ich früher oft Angst.

Traurig aber trotzdem glücklich ging ich nach Hause. Obwohl meine Freundin meinen Glauben lächerlich machte, durfte etwas Gutes geschehen: Ein Stück mehr von mir starb: die Angst von Jesus zu erzählen!

Beni: Ein Nachmittag mit einem einsamen Mann

Ich war allein in Aarau unterwegs und kam nicht gut ins Gespräch mit den Menschen. Also ging ich in eine Kirche und betete mit Worten aus Jesaja 61. Zurück in der Stadt, traf ich vor der Post einen alten, gebrechlichen Mann. Ich fragte ihn, ob ich für ihn etwas tun könne. Er war sehr gerührt und wünschte sich, dass ich einfach Zeit mit ihm verbringe. Er sei sehr einsam.

Ich verbrachte mit diesem alten, gebrochenen Mann einen ganzen Nachmittag. Ich hörte ihm zu, ging mit ihm in ein Café und schenkte ihm meine Aufmerksamkeit. Am Schluss sassen wir zusammen auf einer Wiese. Ich durfte ihm von Jesus erzählen und mit ihm beten. Für mich war es sehr schön, einfach auf diese Weise einem bedürftigen Menschen zu dienen!

Elsbeth: Weinen in der psychiatrischen Klinik

Ich habe in den letzten fünf Wochen die beste Zeit meines Lebens erlebt. Wir traten betend in eine psychiatrische Klinik ein. Gott sprach zu uns: „Besucht jemand, der noch nie besucht wurde“. Plötzlich spricht uns ein alter Mann an und erzählt uns sein ganzes Leben. All seine schlimmen Erfahrungen gibt er uns preis. Wir erzählen diesem Mann von Jesus. Er ist so tief berührt, dass er nur noch weinen kann.

Plötzlich kommt der Chef der Klinik. Wir reden mit ihm und bekennen, dass wir im Namen von Jesus unterwegs sind. Der Chef nimmt ein Psalmbuch aus seiner Jacke, drückt es uns in die Hand und sagt: „ihr könnt jederzeit hier von Jesus erzählen wenn ihr wollt“. Wie wir all die traurigen Schicksale der Menschen hörten, können wir nur noch mit ihnen weinen!

Bericht zum Start von Vision 200 im Juli 2003: http://www.livenet.ch/www/index.php/D/article/151/9201

Datum: 01.09.2003
Quelle: Livenet.ch

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