Missionarisch

Dieser Satz gibt uns Einblick in die Gedanken eines Mannes, der noch nicht einmal hauptberuflich Missionar war. Seine Brötchen verdiente er als Zeltmacher. Aber Gott hatte etwas völlig anderes mit ihm vor: Seit Jesus Christus der Herr seines Lebens geworden war, wollte er anderen Menschen dazu verhelfen, die gleiche Erfahrung zu machen. Jesus begleitete ihn überall hin und überall kam zur Sprache, was ihn im Letzten bewegte: bei seiner Arbeit, auf Reisen, im Zusammensein mit anderen oder wenn er Rechenschaft über seinen Glauben ablegen musste. Er wünschte sich, dass noch viele Menschen Jesus kennen lernen konnten.

Paulus arbeitete nicht speziell für eine bestimmte Gemeinde. Die Menschen, die durch seine Arbeit Christen wurden, bildeten neue christliche Gemeinden, die die gleiche Grundeinstellung hatten. Sie wollten, dass die Menschen in ihrer Umgebung ebenfalls ein Leben mit Jesus beginnen würden. Im Grunde ist das die Aufgabe der christlichen Gemeinde: Menschen sollen zu Jesus Christus finden und im Glauben gefördert werden.

Wenn du das ebenfalls willst, kann Gott dich gebrauchen. Und er kann dein sportliches Talent dazu benutzen: genauso wie das Talent bei Musikern, Wissenschaftlern, Landwirten oder Angestellten. Jeder hat eine natürliche Befähigung und eine persönlichkeitsbezogene Begabung, das Evangelium deutlich zu machen. Es ist müßig, natürliches Talent und Berufung durch Gott gegeneinander aufzurechnen. Wer Christ wird, ist damit "automatisch" Missionar, so wie einer den Namen des anderen annimmt. Missionarisch heißt schon: Ich bin es geworden, bevor ich irgendetwas davon gesagt habe. Diesen "Stand" möchte Gott aktivieren.

Paulus, ein Zeltmacher, ein Pharisäer, nutzte seine Möglichkeiten, um "einige zu retten". Sportlern bietet sich die Chance, dass sie durch ihre sportlichen Leistungen bei Menschen Vertrauen gewinnen. Auch dies gilt es zu nutzen. Wenn ein Mensch dazu beitragen will, dass andere Christen werden, wird er sie intensiv in seine Fürbitte einschließen. Und wenn er mit Gott über Menschen redet, wird es ihm leichter fallen, auch mit diesen über Gott zu sprechen.

Gott kann auch dich dazu benutzen, andere dahin zu führen, dass sie mit Jesus ganze Sache machen wollen. Letztlich liegt das in seiner souveränen Hand. Unser Gebet soll dazu beitragen und wir selbst sind nicht ausgeschlossen. In der Mission ist immer Gott an der Arbeit und wir sind dabei. Wenn wir über unseren Glauben sprechen, legen wir uns damit öffentlich fest. Zugleich aber geben wir anderen die Gelegenheit, ihr Vertrauen auf Jesus Christus zu setzen. Mehr können wir nicht tun. Mehr konnte auch Paulus nicht tun. Er hat "alles für andere" gegeben, um den entscheidenden Einsatz Gottes vorzubereiten.

Datum: 04.02.2003
Quelle: SRS online

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