Durchsetzungsvermögen

Da setzt sich ein Mensch durch. Er will das, was nur Gott ihm geben kann. Billiger macht er's nicht. Weil er blind war, brauchte er Licht. Und Jesus schenkte es ihm: "Sei sehend! Dein Glaube hat dir geholfen." (Lukas 18, 42a)
Es kommt darauf an, wie du eine Sache anpackst. Besonders dann, wenn du dich wie ein "Blindfisch" fühlst. Wenn du Gott bittest, er möchte sich deiner erbarmen, dann heißt das zugleich: "Ich möchte ganz dein sein."

Das Gegenteil davon tritt ein, wenn ich mich auf meine sportlichen Möglichkeiten so verlasse, als würde alles von ihnen abhängen. Dann treten sie mit dem Plan, den Jesus für mich hat, in Konkurrenz. - Das ist letztlich der Grund, warum sich mancher in Sport, Beruf oder anderen Dingen seit Jahren so schwer tut. Er hat seine Sache nicht ganz zur "Chefsache" gemacht. Er benutzt Jesus als Helfer, lässt ihn aber nicht Herr sein. Diese verhängnisvolle Mixtur, die Mischung von weltlicher mit geistlicher Motivation, scheint zuerst völlig harmlos. Die Topziele heißen dann jeweils immer wieder anders:
- "Ich will heute Bestzeit laufen."
- "Heute will ich unter die ersten Fünf kommen."
- "Die Konkurrenz ist heute nicht so stark, jetzt schlage ich zu!"
- "Ich habe mir zum Ziel gesetzt, ganz locker zu sein."
- "Ich habe viel trainiert und würde gern mal wieder gewinnen. Zudem habe ich auch dafür gebetet."
- "Heute will ich mein Bestes geben und allen zeigen, was ich kann."

Gerade dann aber, wenn du vorher gebetet hast, die Dinge aber anders ausgehen, bist du enttäuscht: über das eigene Vorhaben - und über Gottes scheinbar "ausbleibende Hilfe". Kommt das öfter vor, bleibt von einem frohen Christen nicht viel übrig. Was soll dann das Ganze? Andere erreichen doch auch ohne Gott mit denselben Motivationen ihre Ziele; oder auch nicht.

Das kann einem so zusetzen, dass man vom eigenen Glauben "schweigt". Das Neue Testament nennt das Durchsetzen von eigenem Wollen schlicht "Fleisch". Fleisch und Geist beißen sich. Das eigentlich Verhängnisvolle daran ist: Das, was Gott für dich vorhatte, kann so nicht eintreten! Das ist es, was dich zum eigentlichen Verlierer macht. Darum widersetze dich allem, was das Werk Gottes durch dich und für dich verhindern möchte. "Herr, erbarme dich meiner."

Datum: 29.10.2002
Quelle: SRS online

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