Erweckungssegnung strömt aus göttlichen Verheissungen

Ein Merkmal, das weithin in der durchschnittlichen Kirche fehlt, ist geistliche Erwartungshaltung. Wenn sich Christen treffen, erwarten sie nicht, dass etwas Ungewöhnliches geschieht; dementsprechend geschieht auch nur das Normale, und das Normale ist vorhersagbar wie der Sonnenuntergang.

Eine Psychologie des Nichts-Erwartens unterwandert die Gemeinde, eine Stimmung des Gelangweiltseins, die der Pastor durch verschiedene Mittel zu vertreiben sucht. Was er dazu anwendet, hängt von dem kulturellen Niveau der Gemeinde und natürlich vor allem von dem Pastor selbst ab. Die Erwartung des Durchschnittschristen ist auf das Programm, nicht auf Verheissungen gerichtet. Was die Heiligen unternehmen sollen, bekommen sie von denen gesagt, von denen sie annehmen, sie wüssten es besser als sie selbst.

Der vorherrschende geistliche Zustand ist zwar schwach; aber man akzeptiert ihn als unveränderlich - was kommen wird, ist das, was immer war! Die müden Sklaven der langweiligen Routine halten es für unmöglich, auf Besserung zu hoffen.

Heute brauchen wir einen frischen Geist der Erwartung, der aus den Verheissungen Gottes quillt! Wir müssen der Stimmung des Nichts-Erwartens den Kampf ansagen und in kindlichem Glauben zusammenkommen. Nur dann lernen wir wieder die Schönheit und die Wunder der Gegenwart des Herrn in unserer Mitte kennen!

Datum: 30.04.2006
Autor: A. W. Tozer
Quelle: Verändert in Sein Bild

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