Wenn man alles verloren hat (Klagelieder 1,1-22)

Eine Pfarrfamilie im Urlaub an der französischen Mittelmeerküste. Tag für Tag unbeschwerte Stunden am Strand! Da klingelt das Handy. Ein Kirchenältester meldet sich: „Das Pfarrhaus ist abgebrannt. Alles wurde zum Opfer der Flammen, alles, alles, alles.“ Oje! Sofort wird gepackt. Erst nach und nach wird klar, was das heisst. Wochen-, ja, monatelang klagen sie sich gegenseitig, was sie alles verloren haben. So und noch ganz anders muss es den Menschen in Jerusalem und den Dörfern rundherum gegangen sein, als 587 v. Chr. die Babylonier die Stadt zerstörten, den Tempel verbrannten, die Felder verwüsteten und viele Menschen weit weg in die Gefangenschaft führten. Immer neu brechen Sätze, Lieder, Gedichte der Klage aus ihnen hervor. Sie beklagen aber nicht nur ihre armselige Situation, sie klagen auch sich selber an (V. 8.18.20).

„An den Wassern zu Babel sassen wir und weinten.“ Psalm 137,1

Datum: 12.10.2012

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