Von Lane Kramer
Im «Montags Manna» von letzter Woche haben wir den Erfolg im Leben und bei der Arbeit aus der Sicht eines Kapitalanlegers betrachtet. Eines der gemeinsamen Ziele aller guten Kapitalanleger ist die Gewinnmaximierung. Aber wie können wir das umsetzen, wenn es darum geht, «in das Leben zu investieren», wie unsere Fähigkeiten, Gaben, Erfahrungen und anderen Ressourcen bestmöglich ausschöpfen?
Ich möchte Ihnen ein «Lebens-Check-up» vorschlagen - eine Bestandsaufnahme, die uns hilft, gut einzuschätzen, was wir tun, wie wir es tun und warum wir tun, was wir tun. Wenn wir überprüfen wollen, ob wir gute Kapitalanleger unseres Lebens sind, was werden wir dann betrachten? Und vor allem, was wird Gott betrachten - derjenige, der uns zu täglichen Verwaltern unserer Ressourcen gemacht hat?
Zunächst möchte ich Ihnen vorschlagen, dass wir die Qualität unserer Beziehungen zu Gott und zu anderen Menschen betrachten. Fragen Sie sich selbst, «Stelle ich Jesus Christus in meinem Leben an die erste Stelle? Verbringe ich täglich Zeit mit Ihm, bitte ich Ihn um Führung, Weisheit, Kraft, Versorgung - und Vergebung, wenn ich schuldig geworden bin? Kann ich ernsthaft behaupten, dass Er die Nummer eins in meinem Leben ist?»
Ob ich Gott wirklich schätze, liebe und gehorche zeigt sich darin, wie ich mit meiner Frau und meiner Tochter umgehe, mit anderen Familienmitgliedern, Freunden, Glaubensgeschwistern, Kunden, Verkäufern und sogar mit dem Postboten, der in mancherlei Hinsicht mein wertvollster Geschäftspartner ist.
Dann ist ein Blick in meine Kontoauszüge angebracht. Dort wird ersichtlich, wo ich das mir anvertraute Geld investiere und ausgebe. Halte ich ständig Ausschau nach Möglichkeiten, Gottes Kapital in Sein Königreich zu investieren, so wie Er mir Gelegenheiten vor die Füsse legt, anderen Menschen zu helfen? Sorge ich auch angemessen für das Alter vor, wenn ich nicht mehr arbeiten kann? Lege ich mein Geld umsichtig an, so dass ich meinen Kindeskindern eines Tages Geld hinterlassen kann, so wie uns in der Bibel geheissen wird?
Schliesslich muss ich noch meinen Terminkalender betrachten. Wie viele Stunden verbringe ich an meinem Arbeitsplatz? Ist das die Menge an Zeit, die Gott wohl innerhalb eines Tages oder einer Woche für mich für angemessen hält? Erlaube ich Gott, Geschäftsführer meines Unternehmens zu sein und es für Seine Zwecke zu gebrauchen oder betrachte ich meine Karriere als persönlichen Besitz, um damit Geld zu verdienen, das ich nach meinen eigenen Wünschen ausgebe? Verbringe ich angemessen Zeit mit Gott in der täglichen Stille, pflege ich die Beziehungen zu meinen Familienmitgliedern und Freunden, diene ich anderen in der Gemeinde und helfe ihnen, damit ihr Leben besser wird, treibe ich Sport, um meinen Körper gesund und fit zu halten und plane ich Zeit zur Erholung ein?
Wir allein entscheiden, wie wir unser Leben verbringen. Diese Verantwortung können wir an niemanden delegieren. Wenn ich meinen letzten Atemzug mache und vor Gott stehe, möchte ich, dass Er zu mir sagt, «Gut gemacht, du guter und treuer Verwalter des Lebens, das ich dir gegeben habe. Tritt ein in mein himmlisches Königreich und geniesse ewige Ruhe und Belohnungen in der Wohnung, die ich dir bereitet habe!».
Wenn Sie neulich nicht etwas Zeit darauf verwendet haben, darüber nachzudenken, wie Sie Ihr Leben verbringen, dann möchte ich Ihnen dringend empfehlen, sich einen freien Vormittag zu nehmen und sorgfältig über Ihre Lebensentscheidungen nachzudenken. Vielleicht entdecken Sie, dass eine Neuzuteilung Ihrer Lebensressourcen angebracht ist - und sind froh darüber, sich die Zeit genommen zu haben. Investieren Sie fröhlich in Ihr Leben!
Datum: 08.04.2013
