Von Ken Korkow
Wer ist schuld, wenn unser Leben außer Kontrolle gerät oder verrückte Wendungen nimmt? Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass ich oft selber mein Chaos produziere. Und das trifft auch auf Sie zu. Im Allgemeinen ist der einzelne für das meiste Durcheinander in seinem Leben selbst verantwortlich – nicht für alles aber für das meiste.
Wir leben in einer Welt, in der die Menschen oft die Schuld auf die Umstände oder eine andere Person schieben möchten – Eltern, Arbeitgeber, Umwelt, Gesellschaft, Umstände. Aber in Wirklichkeit brauchen wir nur in den Spiegel zu schauen, wenn wir wissen möchten, warum etwas schief läuft.
Wenn Sie z.B. ein Auto gekauft haben und es nicht mehr gefällt: Sie haben die Wahl getroffen, warum auch immer – und durch diese Entscheidung einen Wartungsplan hervorgerufen, der für Sie jetzt vielleicht problematisch wird.
Für die Menschen die mit ihrer Ehe unzufrieden sind: Sie haben beschlossen, „ja“ zu sagen zu einer gesetzlichen Verbindung mit dem Partner – und haben sich auf eine andere Art von „Wartungsplan“ eingelassen, der zu Desillusionierung und Enttäuschung geführt hat.
Waren Sie schon je unglücklich in Ihrem Job? Machen Sie sich bewusst, dass Sie beschlossen haben, dort zu arbeiten – und Sie haben alle Bedingungen akzeptiert oder beeinflusst oder solche zugelassen, die Sie unruhig, unglücklich oder unzufrieden machen.
Wieder und wieder habe ich die Erfahrung machen müssen, dass die meisten schmerzhaften und herausfordernden Konsequenzen aus vorhergehenden falschen oder schlechten Entscheidungen meinerseits resultieren. Was kann ich dagegen tun? Obwohl ich die Vergangenheit nicht verändern kann, versuche ich jetzt von Anfang an, bessere Entscheidungen zu treffen.
Wie können wir es lernen, bessere Entscheidungen zu treffen, um eine bessere, erstrebenswertere Zukunft zu gestalten? Man kann das auf viele Weisen versuchen, aber ich habe für mich den besten Weg darin gefunden, regelmäßig in meiner Bibel zu lesen. Während dieser täglichen Lektüre traf ich auf folgende Passage, die mir besondere Einsicht vermittelte:
"Warum nennt ihr mich dauernd 'Herr!', wenn ihr doch nicht tut, was ich euch sage? Wisst ihr, mit wem ich einen Menschen vergleiche, der meine Worte hört und danach handelt? Er ist wie ein Mann, der sich ein Haus bauen wollte. Zuerst hob er eine Baugrube aus, dann baute er die Fundamente seines Hauses auf felsigen Grund. Als ein Unwetter kam und die Fluten gegen das Haus brandeten, konnten sie keinen Schaden anrichten, denn das Haus war auf Felsengrund gebaut. Wer sich meine Worte allerdings nur anhört und nicht danach lebt, der ist wie einer, der beim Bauen auf das Fundament verzichtet und sein Haus auf weichen Boden baut. Bei einem Unwetter unterspülen die Fluten sein Haus, es gerät aus allen Fugen und stürzt krachend ein." (Lukas 6, 46 – 49).
Ich habe schon häufiger gehört: „Wahnsinn ist, wenn man immer wieder das gleiche tut aber neue Ergebnisse erwartet.“ Wenn Sie total zufrieden sind mit Ihrer Situation – dann bleiben Sie auf der Spur. Wenn Sie jedoch Unzufriedenheit oder Leid spüren, dann empfehle ich Ihnen, gründlich in der Bibel, in dem Wort Gottes nachzuforschen, damit Sie das tun, was er Ihnen vorschlägt. Ich habe festgestellt, dass er, der uns gemacht hat, am besten weiß, wie wir funktionieren – und entsprechend gibt er Instruktionen. Gott ist der Vater, der es wirklich am besten weiß.
Datum: 27.08.2012
