Zugang zu Gott

"Lasst euch ... aufbauen als ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um geistliche Schlachtopfer darzubringen, Gott wohlannehmbar durch Jesus Christus" (1. Petr. 2,5).

Christi Tod öffnete den Zugang zum Vater für alle Gläubigen.

Zu aller Zeit wurden falsche Götter als gegenüber den menschlichen Nöten fern, indifferent und teilnahmslos dargestellt und die gewöhnlichen Menschen können ihnen niemals nahen. Aus Angst mag ein Mensch versuchen, seine Götzen zu beschwichtigen; aber er hat weder den Wunsch noch die Möglichkeit, sich ihnen zu nähern.

Selbst diejenigen, die im Alten Testament dem wahren Gott dienten, hatten nur begrenzten Zugang zu Ihm. Der gewöhnliche Jude konnte Gott im Gebet nahen; aber es war ihm verboten, körperlich in Seine Gegenwart zu kommen. Nur der Hohepriester durfte in die Gegenwart Gottes, ins Allerheiligste kommen - und auch das nur einmal im Jahr, am grossen Versöhnungstag. Aber auch dann musste er sich einer zeremoniellen Waschung unterziehen und ein Opfer für seine Sünden darbringen. Hätte er es versäumt, sich vorschriftsmässig vorzubereiten, hätte ihn das sein Leben gekostet.

Jedweder Versuch, das Priesteramt an sich zu reissen, stand ebenfalls unter schwerer göttlicher Strafe. Der König Asarja (auch Usija genannt) wurde dadurch aussätzig. Das Haus des Königs Saul wurde verflucht und Korah und seine rebellischen Genossen kamen um, als sich die Erde unter ihnen auftat und sie verschlang.

Wir aber, als Christen, geniessen ungehinderten Zugang zum Vater durch Jesus Christus. In Hebräer 10,19-22 heisst es: "Da wir nun, Brüder, durch das Blut Jesu Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum, den er uns eröffnet hat als einen neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang - das ist durch sein Fleisch - und einen grossen Priester über das Haus Gottes, so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in voller Gewissheit des Glaubens."

Als ein Mitglied von Gottes königlicher Priesterschaft darfst du Ihm mit grosser Zuversicht nahen, weil du Seine Liebe kennst und Ihm in Seiner Gegenwart genauso willkommen bist wie Sein eigener Sohn. Mach viel Gebrauch von diesem Vorrecht, indem Du im Gebet mit Ihm sprichst und Ihm täglich geistliche Schlachtopfer darbringst.

ZUM GEBET: Preise den Herrn Jesus, dass Er sein kostbares Blut vergossen hat, durch das du Zugang zum Vater hast. • Preise Gott, dass Er ein personaler und nahbarer Gott ist.

ZUM BIBELS TUDIU M: Lies 2. Mose 19. • Was sagte Gott dem Mose?
• Worauf sollte sich das Volk vorbereiten?
• Konnte das Volk Gott nahen?

Datum: 14.03.2006
Autor: John MacArthur
Quelle: Lass mich zu Dir kommen

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