Dilemma

Im Krisengebiet

Immer wieder bestimmt das Thema Krieg die Schlagzeilen in den Medien. Die Menschen diskutieren eifrig über für und wider, Sieg und Niederlage, Geld, Macht und Opfer.
Marschierende Soldaten

 
Die Meinungen gehen dabei sehr stark auseinander. Es ist auch sehr viel einfacher, hier im sicheren Europa über diese Fragen zu diskutieren als im Orient. Als betroffener Mensch im Krisengebiet die Tatsache zu vernehmen, dass Frieden geschlossen wurde, ist ganz anders, als in irgendeiner westliche Stadt für Frieden zu demonstrieren.

Im Krisengebiet steht unser Leben aufs Spiel - unsere ganze Existenz ist bedroht. In einer solchen Situation kämpfe und empfinde ich ganz anders. Mein Leben hängt vom Friedenschluss ab, sonst werde ich selbst irgendwann ein Opfer des Krieges werden. Doch wie soll ich für diesen Frieden kämpfen? Soll ich dabei meine Feinde töten? Wird dieses Verhalten, das ja aus meiner Sicht absolut gerechtfertigt ist, bei der Gegenpartei nicht wiederum den Hass und die Bereitschaft zum Krieg und zum Töten steigern? Aber, wenn ich nichts mache, werde ich vielleicht selbst getötet!

Sehen Sie: In diesem Dilemma steckt der Mensch seit der Anfang seiner Geschichte. Denn die Geschichte des Menschen ist eine Kriegsgeschichte. Wir müssen uns also fragen: Warum gibt es Krieg, und wie können die Wurzeln des Krieges bekämpft werden? Wenn wir diesen Fragen nicht auf den Grund gehen und nicht bei uns selbst beginnen, werden wir nie zum wahren Frieden gelangen. Wir sollten bedenken, wenn wir mit dem Finger auf andere zeigen, dass drei Finger auf uns selbst zeigen. Jeder Mensch, der sich selbst ein bisschen kennt, weiss, dass der Krieg in seinem eigenen Herzen steckt. In unseren Gliedern herrscht Krieg - wir kommen mit uns selbst nicht klar, verstehen unsere eigenen Regungen kaum, haben uns selbst nicht unter Kontrolle und fragen uns, was los ist mit uns. Ja, in mir herrscht Krieg, ich lebe im Krisengebiet von Angst, Verzagtheit, Ärger und Rachsucht.

Mein Herz ist ein Kriegsschauplatz. Die Bibel sagt: Es ist ein trotzig und verzagt Ding. Die Geschichte zeigt, dass wir das Herz nicht in den Griff bekommen und deshalb auch den Krieg in der Welt nicht lösen können. Die Menschen finden interessante Erklärungen für die Regungen des Herzens und für die Ursachen eines Krieges. Aber Erklärungen sind keine Lösungen. Erklärungen decken höchstens auf: So ist es! Sehen Sie: Jesus Christus ist nicht in dieser Welt gekommen, um Erklärungen abzugeben über Krieg und Frieden. Er ist als Erlöser gekommen! Er will uns ein neues Herz des Friedens schenken. Ein Herz wie seines - voller Liebe und Vergebungsbereitschaft. Er sagt: «Meinen Frieden gebe ich euch - nicht wie die Welt ihn geben möchte, gebe ich ihn euch!»

Das heisst: Sein Friede kommt von oben, durch ein Gottesgeschenk in unser Leben hinein. Wir können ihn nicht «herbei regeln». Würden wir das mehr erkennen, dann würde dem Gebet und dem Glauben mehr Gewicht gegeben werden, als all die vielen Verhandlungen und Verträge, die dann doch wieder gebrochen werden. Der grösste Krieg ist der Kampf zwischen dem sündigen Menschen und dem Heiligen Gott. In diesen Krieg ging Jesus hinein. Er nahm unsere Sünde am Kreuz von Golgatha auf sich und wurde an unserer Stelle deswegen von Gott hingerichtet. Damit war die Schuld bezahlt und es wurde Frieden geschlossen.

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Datum: 09.01.2013
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

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