Was kindlicher Glaube vermag

"Am Tag als mein Vater starb", schreibt Rahel, "merkte ich auf der Toilette, dass ich mein Baby verlor. Der Schmerz war unendlich gross. Ich hatte zuerst meinen Vater und jetzt auch noch mein Kind verloren. Ich war niedergeschlagen. Der Arzt bestätigte meine Vermutung, stellte aber fest, dass eine zweite Fruchtblase vorhanden war. Er konnte aber nicht sagen, ob dieses Kind noch gesund war oder nicht.

Mir ging es psychisch und körperlich sehr schlecht, und ich hatte weder Kraft noch Glauben, dass dieses Kind leben könnte, vor allem, wenn ich beobachtete, was sich alles aus meinem Körper löste. Unsere anderen Kinder beteten jedoch drei Wochen lang wie Weltmeister für jedes Fingerchen und eine komplette Wirbelsäule. Einige Monate später kam unsere Tochter Bettina zur Welt. Gott schenkte im Schmerz des Todes neues Leben. Diese Geschichte ist für mich ein bleibendes Bild von Tod und Leben, Segen und Leid. Sie prägt mich, tröstet mich und gibt mir die Hoffnung, auch in anderen Lebensumständen auf die versorgende Güte Gottes zu setzen."

Datum: 25.05.2006
Autor: Martin Bühlmann
Quelle: Gemeinde leben - Gemeinde lieben

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