Suizidprävention

National- und Ständerat unterstützen EVP-Motion

Das Parlament unterstützt eine von EVP-Nationalrätin Maja Ingold (ZH) eingereichte Motion, welche verlangt, dass der Bundesrat zur Senkung der Suizidrate bei den Hauptrisiken Depression und sozialer Isolation ansetze.
junge Frau

Nach dem Nationalrat hat am Dienstag, 4. März, auch der Ständerat die von Maja Ingold eingereichte Motion angenommen. Die Zürcher EVP-Nationalrätin begründete ihren im September 2011 eingereichten Vorstoss damit, dass Studien zufolge 90 Prozent der Menschen, die Suizid begingen, an einer Depression, einer anderen psychischen Krankheit oder an einer Suchterkrankung litten. Bei der älteren Bevölkerung seien rund 60 Prozent der Suizidenten depressiv.

Handlungsbedarf

Grossen Handlungsbedarf sieht die Politikerin in der Aufklärung der Bevölkerung über Depression, des Weiteren müssten die Präventionsmassnahmen dem Risiko der veränderten Lebenswelten und der Vereinsamung als Mitursache von Suiziden Rechnung tragen. Der Bundesrat hatte die Motion im Dezember 2011 abgelehnt mit der Begründung, der Bund unterstütze bereits verschiedene Präventionsprojekte. Im September 2013 hatte sich der Nationalrat für die Motion ausgesprochen.

Datum: 06.03.2014
Quelle: Kipa

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