Vor 100 Jahren, als in der Nähe des Zürcher Hauptbahnhofs das erste «Notasyl» der Heilsarmee aufging, gab es noch kein soziales Netz. Ein Journalist beschrieb die Kundschaft damals mit «mittellose Reisende, bekannte Süffle und Kleinkriminelle». Heute beherbergt das «Männerheim» im berühmt-berüchtigten Langstrassenquartier 26 Männer zwischen 18 und 86 Jahren – nach dem Heilsarmee-Motto: «Suppe, Seife, Seelenheil». Wie dieser Slogan angewendet wird und wie er auf die Bewohner wirkt, wollte Daniel Rehfeld bei seinem Besuch herausfinden.
Datum: 06.11.2003
Quelle: ERF Schweiz