Nationalratswahlen 2011

Ursula Köppel (ZH)

Am 23. Oktober 2011 werden National- und Ständerat neu gewählt. In einer Livenet-Umfrage gehen Kandidatinnen und Kandidaten auf acht Fragen ein und sagen, was sie motiviert und was sie – sollten sie gewählt werden – in Bern verändern möchten. Heute ...
Ursi Köppel

Zur Person

Name, Vorname: Ursula Köppel-Bigler
Partei, Kanton: EDU, Zürich
Alter: 58
Zivilstand, Kinder: verheiratet, 5 Töchter
Wohnort: Oberweningen
Beruf, heutige Funktion: Ärztin Allgemeine Medizin FMH in eigener Praxis, Stiftungsrätin CSI Schweiz
Bisherige Ämter: Vorstandsmitglied / Präsidentin WorldVision Schweiz; Vorstandsmitglied Verein Meilestei
Kirchenzugehörigkeit: Friedenskirche Zürich
Hobbys: Sport, Sprachen, aktuell Chinesisch seit 6 Jahren
Homepage: dr-koeppel.ch

Meinungen und Positionen

In welchem Sinn motiviert Sie der Glaube an Jesus Christus zum politischen Handeln?


Wir sind von Gott gerufen, Licht und Salz zu sein. Dies beinhaltet auch politische Aktivität- wenn wir nicht wollen, dass andere klammheimlich und ohne unseren Widerstand neue, atheistische Gesellschaftsformen einführen.

Da dies bereits massiv geschieht, möchte ich über mehr Einflussmöglichkeiten als nur den Stimmzettel oder meine Unterschrift auf Initiativen und Petitionen verfügen!

Welche Eigenschaften unseres Gemeinwesens, der Eidgenossenschaft, möchten Sie als Politiker aus christlicher Überzeugung stärken?


Ich setze mich ein für mehr Eigenverantwortlichkein des Einzelnen und für einen schlanken Staat.

Ich plädiere auf das Recht auf Leben von der Zeugung bis zum Tod und setze mich demnach ein gegen Abtreibung (soweit noch möglich), gegen Sterbehilfe, gegen Fortpflanzungsmedizin, die den Tod von menschlichem Leben beinhaltet, für den Ausbau der Palliativmedizin und gegen die Uebernahme der Abtreibung durch die Krankenkasse.

Ich setze mich ein für die Unterstützung der traditionell christlichen Form des Zusammenlebens als Familie und die familieninterne Kinderbetreuung soweit als möglich.

Ich setze mich ein für Glaubens- und Meinungsfreiheit aber gegen eine Islamisierung unseres Staates (d.h. keinerlei Einführung der Scharia, keine Minarette mit, als logische Folge, einem Muezzin)

Ich bekämpfe das Gender Mainstreaming, das unter dem Deckmäntelchen «Gleiche Rechte für alle» eine atheistische, «sexuell befreite» Gesellschaft, wo das Lustprinzip ohne Konsequenzen gelebt wird, einführen will.

Ich bekämpfe den Sexualunterricht nach Lehrplan 21 wo solches schon ab 4 Jahren gelehrt werden soll.

Was ist zu tun, damit die Sozialwerke saniert werden können?

Kein weiterer Ausbau der Leistungen, bessere Kontrolle der Leistungsbezüger (IV), ev. Erhöhung der AHV-Beiträge für Kinderlose (Nicht-Einhaltung des Generationenvertrags), ev. Erhöhung des Rentenalters.

Im Übrigen stimme ich dem Parteiprogramm der EDU diesbezüglich zu.

Was muss getan werden, damit die Schweiz einen sauberen Finanzplatz hat?

Dies wurde soeben zu meiner Zufriedenheit geregelt, was ich schlecht finde ist, dass die Bestimmungen rückwirkend sind; sie sollten erst auf neu abgeschlossene Depots gelten.

Was muss getan werden, um die Jugend vor Süchten aller Art zu schützen (von der Inernetsucht bis zum Rauschtrinken)?

Erziehung, zur Verantwortung ziehen, Eltern müssen ebenfalls zur Verantwortung gezogen werden indem Schäden nicht vom Steuerzahler oder der Krankenkasse, sondern vom Verursacher bezahlt werden. Auch Hopsitalisation nach Rauschtrinken geht zulasten der Familie!

Was muss getan werden, damit die Stromversorgung der Schweiz sicher bleibt?

Kurzfristig und mittelfristig kann der Strombedarf kaum von erneuerbaren oder alternativen Stromquellen gedeckt werden. Deshalb: AKW’s überprüfen, wo nötig sanieren und weiterforschen bezüglich sichere Stromproduktion aus Atomkraft und alternativen Quellen.

Sollte sich eine valable Alternative finden, Umstellung auf die selbe (langfristig). Was ich schlecht und auch heuchlerisch finde ist, wenn ein Land sich brüstet, keine AKW‘s zu haben, aber dann Atomstrom im Ausland einkauft.

Was möchten Sie als Parlamentsmitglied in Bern verändern?


Ich möchte mit Pep christliche Werte (s.o.) einbringen.

Wie würde Jesus, wenn er als Wanderprediger heute ins Bundeshaus käme, auftreten – und was ansprechen? 


Er würde eine Rede halten und verschiedene Themen mit einer Weisheit ansprechen, die bei einigen auf Gehör stossen und zur Aenderung des Denkens und zur Umkehr führen, bei vielen anderen aber eine allergische Reaktion auslösen würde. Georg Schmid und Hugo Stamm würden dann eine theologische Deutung in den Medien schreiben und ihn als Sektenführer entlarven.

Er würde vermutlich rausgeschmissen oder nie mehr eingeladen - wie vor 2000 Jahren.

Weitere Wahlportraits


Datum: 24.08.2011
Quelle: Livenet.ch

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung