Nationalratswahlen: Barbara Küng-Riggenbach

Barbara Küng-Riggenbach

Name, Vorname: Küng-Riggenbach Barbara
Partei, Kanton: EDU Bern
Alter: 41
Zivilstand: verheiratet, 2 Kinder (13,10)
Wohnort: Bern

Beruf, heutige Funktion: Krankenschwester, heute Familienfrau
Ämter Politik und Gesellschaft: Präsidentin EDU Stadt Bern
Kirchenzugehörigkeit, kirchliches Engagement: Mitglied der ref. Landeskirche; war aktiv in zwei Freikirchen unterwegs. Mitarbeit beim Gebet für innere Heilung und Befreiung, Aufbau eines Seelsorgenetzwerks in der Stadt Bern
Hobbys: Reisen, Sport, Musik und Fotografieren

In welchem Sinn motiviert Sie der Glaube an Jesus Christus zu politischer Tätigkeit?
Es darf uns Christen nicht mehr egal sein, wer und wie unser Land regiert wird. Christen müssen aufstehen und auch in der Politik Verantwortung übernehmen. Kompromisslos christlich geprägte Voten sind in der Politik dringend nötig!

Welche Eigenschaften unseres Gemeinwesens, der Eidgenossenschaft, möchten Sie als Politikerin aus christlicher Überzeugung stärken?
Eine Bundesverfassung auf christlichen Grundwerten: Das ungeborene Leben und das Leben alter Menschen sollen wieder geachtet werden (Fristenregelung, Euthanasie/Sterbehilfe).

Die direkte Demokratie: Wir wollen ein freies Volk bleiben und unser weltweit einzigartiges Staatssystem erhalten, um welches uns viele Völker beneiden.

Die schweizerische Neutralität: Die Schweiz soll sich wie bisher in humanitärer Hilfe wo überall möglich und grosszügig engagieren. In militärischen Konflikten soll sie sich aber neutral verhalten. Dadurch positioniert sich unsere Nation als glaubwürdige Vermittlerin und leistet so einen echten Friedensbeitrag.

Echte Flüchtlingspolitik: Unsere Grenzen sollen für echte Flüchtlinge nie mehr geschlossen werden. Es ist aber angebracht, dass Schritte gegen die Ausnützung unserer Asylpolitik unternommen werden. Es geht nicht an, dass zum Teil ausländische Volksgruppen den Drogenhandel kontrollieren und unsere Jugend kaputt machen. Wer straffällig wird, verscherzt seine Aufnahme als Hilfesuchender und soll mit Konsequenzen rechnen müssen.

Wie beten Sie für die Schweiz und ihre Behörden?
Ich beuge mich vor Gott und tue stellvertretend Busse für die Gottlosigkeit und Schuld, welche unser Volk gegenüber Gott begeht. Ich proklamiere anschliessend die Ordnungen Gottes über die Regierung, die Wirtschaft, das Bildungswesen, das Gesundheitswesen... Und ich stelle die Verantwortlichen unter die Autorität Gottes.

An welchen Punkten, auf welchen Ebenen muss eine Gesundung des Gesundheitswesens realistisch angegangen werden?
Die Kosten für Arztbehandlungen und Spitalaufenthalte müssen verbilligt werden. Unsere Medikamentenpreise sind europaweit einzigartig hoch. Die Krankenkassenleistungen müssen anders aufgebaut werden. Die Grundversicherung hat eine allgemeine Arzt- und Spitalbehandlung zu bezahlen. Ich bin als Christ nicht einverstanden, dass die Allgemeine Krankenversicherung Abtreibungen, Methadonprogramme für Drogenabhängige sowie esoterische Heilpraktiken bezahlt. Wer das will, soll eine Zusatzversicherung abschliessen. Diese Massnahmen würden die Versicherungsprämien nachhaltig senken. Weiter muss durch verstärkte Öffentlichkeitsarbeit auf ein verantwortungsbewusstes Konsumverhalten der Patienten hingearbeitet werden.

Wenn der Bund sparen muss, wo soll er Schwerpunkte setzen?
Bei Neubauprojekten müssen wir Ausgaben den Einnahmen anpassen. Die Verkehrsteilnehmer sollen sich mit dem bestehenden Strassenangebot arrangieren oder den öffentlichen Verkehr benützen.

Zu sparen ist bei überrissenen Sozialausgaben: Ich bin dagegen, dass auf Staatskosten Krippenplätze und Tagesschulen nachhaltig gefördert werden. Für die Kindererziehung und Betreuung ist in erster Instanz die Familie und nicht der Staat verantwortlich. (Frei-)Kirchen sind immer mehr gefordert, soziale Aufgaben zu übernehmen.

Welche Ziele soll die Drogenpolitik verfolgen? Was soll der Staat bezüglich Cannabis-Konsum tun?
In der Drogenpolitik ist unbedingt eine konsequentere Gangart notwendig. Die Liberalisierung des Cannabiskonsums ist ein Schritt in die falsche Richtung. Lehrkräfte an den Volksschulen votieren ziemlich geschlossen dagegen. In der Drogenrehabilitation sollten wir stark auf einen direkten und konsequenten Ausstieg hinarbeiten.

Wie soll sich die Schweiz in Europa positionieren – was kann sie einbringen?
Wir haben uns in vielen Bereichen schon zu stark der EU angepasst (z.B. freier Netzzugang im Eisenbahnverkehr). Es geht nicht an, dass wir den Transitschwerverkehr beinahe gratis durch den kürzesten Nord-Süd-Korridor der Alpen rollen lassen und als kleines Land in Europa milliardenschwere Tunnelprojekte selber finanzieren. Bei den bilateralen Verhandlungen wäre etwas mehr schweizerisches Selbstbewusstsein gefragt! (Fahren Sie mal mit einem PW von der Schweiz nach Gibraltar! Das kostet über 500 Franken...)

Was möchten Sie während Ihrer Amtszeit in Bern verändern?
Ich bin nicht bescheiden! Ich würde vor allem auf eine neue Bundesverfassung mit biblischen Grundwerten hinarbeiten. Diese sollte etwa 2007 spruchreif sein. Wir könnten sie dann am schweizerischen Gebets- oder Christustag, an welchem wir das neue Fussballstadion in Bern hoffentlich füllen, gebührend feiern. Wenn unser Land auf Grund seiner Verfassung seinen Bund mit Gott erneuert, werden viele unserer Probleme verändert und gelöst! Gott bestätigt das quer durch die Bibel.

Wie würde Jesus, wenn er als Wanderprediger heute ins Bundeshaus käme, auftreten – und was ansprechen?
Jesus würde wie im Tempel in Jerusalem den "Gemischtwarenladen Schweiz" umkrempeln. Er würde in vielen Geschäften Klartext reden und ohne Menschenfurcht Verantwortliche öffentlich zitieren, sich aber voll Erbarmen auf der Strasse den Armen und Missbrauchten zuwenden. Dies würde ihm momentan wie vor 2000 Jahren grosse Feindschaft und Verfolgung einbringen. Wenn unsere Nation aber gemäss Frage 8 bereit ist, sich zu verändern, bin ich voller Hoffnung und Zuversicht, dass Jesus auch im Bundeshaus willkommen ist!

Datum: 29.09.2003

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