Nationalratswahlen: Daniel Wittwer

Daniel Wittwer

Name, Vorname: Wittwer Daniel
Partei, Kanton: EDU, Thurgau, kandidiert für den Ständerat
Alter: 44 Jahre
Zivilstand, Kinder: verheiratet, 5 Kinder (20, 18, 15, 13, 9)
Wohnort: Sitterdorf TG

Beruf, heutige Funktion: Eidg. dipl. Versicherungsfachmann, Dipl. Financial Consultant NDS FH, Selbständig, Beratungsbüro für Vorsorge-, Vermögens-, Steuer- und Erbschaftsplanung
bisherige Ämter: 1999-2002 Präsident der EDU-Bezirkspartei Bischofszell, seit 2000 im Kantonsrat TG, seit 2001 Geschäftsleitungsmitglied der EDU Schweiz
Kirchenzugehörigkeit, kirchliches Engagement: Heilsarmee Arbon, projektbezogene Mitarbeit

In welchem Sinn motiviert Sie der Glaube an Jesus Christus zu politischer Tätigkeit?
Meine Gaben und Talente möchte ich Jesus Christus zur Verfügung stellen. Er hat für mich einen genialen Plan.

Welche Eigenschaften unseres Gemeinwesens, der Eidgenossenschaft, möchten Sie als Politiker aus christlicher Überzeugung stärken?
In meinem Privat- und Geschäftsleben gelten die biblischen Grundsätze als verbindlicher Massstab. Dies möchte ich auch in der Politik leben. Transparenz und Ehrlichkeit würden die Politik glaubwürdiger machen. Unserem Volk fehlt eine Zukunftsperspektive die hält, was sie verspricht.

Wie beten Sie für die Schweiz und ihre Behörden?
Meist ganz spontan in den verschiedensten Situationen, meist auch zu Beginn einer Session. Ich gehöre auch einer Gruppe des 24-Stunden-Gebets an.

An welchen Punkten, auf welchen Ebenen muss eine Gesundung des Gesundheitswesen realistisch angegangen werden?
Jeder Versicherte muss durch mehr Eigenverantwortung dazu beitragen, dass die Gesundheitskosten nicht explodieren. Der Leistungskatalog soll sich auf medizinische Grundleistungen beschränken. Durch finanzielle Anreize soll das Kosten- und Gesundheitsbewusstsein gefördert werden.

Wenn der Bund sparen muss, wo soll er Schwerpunkte setzen?
Wir müssen lernen, wieder mit weniger zufrieden zu sein. Lebensqualität definiert sich nicht über den Wohlstand dies gilt in allen Bereichen. Grundsätzlich soll auch der Bund nicht mehr ausgeben, als er an Geld zur Verfügung hat. Ziel des Bundes muss es sein, mit möglichst wenig
Einnahmen seine Aufgaben zu erfüllen.

Welche Ziele soll die Drogenpolitik verfolgen? Was soll der Staat bezüglich Cannabis-Konsum tun?
Statt die Drogen zu liberalisieren und zu verharmlosen, müssten auch die Gefahren von Alkohol und Nikotin bewusst gemacht werden. Es ist unmenschlich und unverantwortbar, wenn durch eine liberale Politik unsere Jugend vergiftet wird.

Wie soll sich die Schweiz in Europa positionieren – was kann sie einbringen?
Die Schweiz ist ein kleiner Teil vom Globus. Sie hat in Rücksichtnahme auf andere Völker eine grosse Verantwortung. Anliegen und Probleme anderer Länder und Kulturen sind ernst zu nehmen. Lösungen müssen in gegenseitigem Einvernehmen gesucht werden. Damit die Schweiz weiterhin diese Aufgaben unabhängig wahrnehmen kann, darf sie sich nicht einem Machtblock verschreiben.

Was möchten Sie während Ihrer Amtszeit in Bern verändern?
Heute wird die Politik vor allem durch die Regierungsparteien geprägt. Das Stimmvolk braucht mehr Transparenz, um die Politik bei Abstimmungen zu beeinflussen.

Wie würde Jesus, wenn er als Wanderprediger heute ins Bundeshaus käme, auftreten – und was ansprechen?
Seine Liebe, seine Klar- und Wahrheit würden auch heute noch zeigen, dass es für unsere Gesellschaft (und auch unsere Politiker) nur einen Weg mit Zukunftsperspektive gibt. Er würde uns vielleicht fragen, warum wir dies auch nach 2000 Jahren immer noch nicht begreifen wollen und uns dadurch so viele Probleme selber machen.

Am 19. Oktober werden National- und Ständerat neu gewählt. In einer Livenet-Umfrage gehen Kandidatinnen und Kandidaten auf neun Fragen ein und sagen, was sie motiviert und was sie - sollten sie gewählt werden - in Bern verändern möchten.

Datum: 24.09.2003
Quelle: Livenet.ch

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