Beruf, heutige Funktion: Geschäftsführer Missionswerk MSD 1. In welchem Sinn motiviert Sie der Glaube an Jesus Christus zu politischer Tätigkeit? 2. Welche Eigenschaften unseres Gemeinwesens, der Eidgenossenschaft, möchten Sie als Politiker aus christlicher Überzeugung stärken? 3. Wie beten Sie für die Schweiz und ihre Behörden? 4. An welchen Punkten, auf welchen Ebenen muss eine Gesundung des Gesundheitswesens realistisch angegangen werden? 5. Wenn der Bund sparen muss, wo soll er Schwerpunkte setzen? 6. Welche Ziele soll die Drogenpolitik verfolgen? Was soll der Staat bezüglich Cannabis-Konsum tun? 7. Wie soll sich die Schweiz in Europa positionieren – was kann sie einbringen? 8. Was möchten Sie während Ihrer Amtszeit in Bern verändern? 9. Wie würde Jesus, wenn er als Wanderprediger heute ins Bundeshaus käme, auftreten – und was ansprechen? Am 19. Oktober werden National- und Ständerat neu gewählt. In einer Livenet-Umfrage gehen Kandidatinnen und Kandidaten auf neun Fragen ein und sagen, was sie motiviert und was sie – sollten sie gewählt werden – in Bern verändern möchten.
Partei, Kanton: EVP, Bern
Alter: 57
Zivilstand, Kinder: verheiratet, vier super Schwiegertöchter
Wohnort: Frutigen
Bisherige Ämter: siehe Webseite www.wdonze.ch
Kirchenzugehörigkeit, Engagements: Freie Missionsgemeinde Frutigen
Bisherige Ämter: Präsident Tear Fund Schweiz, Sekretär der Arbeitsgemeinschaft für Ausländermission
Hobbies: Fotografieren, Weltchronik
Gemäss Titusbrief sollen sich Christen tatkräftig fürs Gemeinwohl einsetzen. Das kann in der Nachbarschaft, im sozialen Bereich oder in der Politik sein – es ist Teil unseres Zeugnisses.
Wahrheit, Gerechtigkeit und Nächstenliebe (auf ihnen gründet letztlich Demokratie) – und dazu Versöhnung
Dass Gottesfurcht neu aufkommt und dass Regierung, Parlamente und Verwaltung weise handeln. Speziell bete ich für mir persönlich bekannte Personen.
Dort wo man es unnötig beansprucht. Nicht jedes Boboli erfordert einen Arzt. Nicht jeder Arztbesuch muss dazu führen, dass ich eine Packung Medikamente mehr im Schrank habe.
Wir dürfen nicht mehr den einen Bereich gegen den anderen ausspielen. Wer keine Lobby hat, kommt dann unter die Räder. Das könnte bei einem bürgerlichen Wahlsieg einen Kahlschlag im Sozialbereich bringen. Zum Sparen gehört die laufende Überprüfung der Aufgaben des Staates. Wir sollten wieder bescheidener werden.
Sicher nicht freigeben und besteuern. Ziel muss die Vermeidung von Abhängigkeiten und die Hilfe für den Ausstieg aus der Sucht sein. Und letztlich (ist auch Antwort auf die neue Gewalt unter Jugendlichen): unsere Jugend braucht sinnvolle Herausforderungen.
Wir können uns nicht abschotten. Wir liegen mitten in Europa und sind mehr von Europa abhängig als die EU von uns! Partnerschaft, bilaterale Abkommen, kein Vollbeitritt. Einbringen können wir die positive Seite des Föderalismus (= ein Europa der Regionen).
Ich setze mich dafür ein, dass jeder eine Chance hat, dass wir die Probleme miteinander lösen, dass der Mensch und seine Würde gesehen wird, dass die Macht geteilt wird, dass der Glaube frei gelebt werden kann. Als Präsident des Schweiz. Zivilschutzverbandes möchte ich aktiv am Bevölkerungsschutz und in der Sicherheitspolitik mitwirken.
Ich stelle mir vor, er würde einigen Parteistrategen sagen, sie sollten nicht gegen die Regierung hetzen. Einige würde er auf ihre Heuchelei ansprechen (Wasser predigen und Wein trinken). Und wahrscheinlich würde er ein Kind mitnehmen und sagen: Vertraut auf mich wie dieses Kind.
Datum: 04.09.2003
Quelle: Livenet.ch