30‘000 Bibeln für China

«Ich war nass von den Tränen»

Immer wieder hört man Geschichten darüber, wie Bibeln nach China geschmuggelt werden. Dabei kann das auch ganz legal laufen, meint Wendell Rovenstine.
Bibles for China

«Es ist unser Wunsch, so ehrlich wie möglich zu sein und ausschliesslich legale Möglichkeiten in China zu nutzen», so Wendell Rovenstine, Präsident des Missionswerks Bibles for China. Diese würden existieren, und zwar durch die registrierte Kirche.

Über diese Schiene ist im Oktober eine massive Bibel-Verteilaktion geplant. Geschäftsführer von Bibles for China, Barry Werner, berichtet gegenüber Mission Network News: «Wir haben etwa 30‘000 Bibeln, die vier Leute unseres Teams innerhalb von vier Tagen verteilen werden», und dies vor allem auf dem Land. Denn «falls du in diesen Dörfern eine Bibel findest, ist diese bereits völlig zerrissen und aufgequollen vom vielen Gebrauch.»

Menschen sehnen sich nach Gottes Wort

Viele der Christen Chinas haben lange davon geträumt und dafür gebetet, eines Tages eine Bibel zu bekommen. Obwohl sie erhältlich sind, kann sich in der armen Landbevölkerung kaum jemand eine Bibel leisten. Wendell Rovenstine erzählt von einem früheren Besuch: «Auf einer Seite der Kirche hatte jemand Bibelverse an die Aussenseite geschrieben. Die Menschen kamen hierher, um diese Verse abzuschreiben und sie mit in ihre Dörfer zu nehmen, damit dort auch andere Menschen von Christus berührt würden.»

Auch Geschäftsführer Werner ist begeistert: «Meine Brust war nass von den vielen Tränen. Die Leute umarmten mich und weinten. Es war unglaublich, wie berührt sie waren, als sie nach vielen Jahren des Gebets endlich eine Bibel bekamen.»

Offizielle Erlaubnis

Die Aktion wird mit Erlaubnis der Regierung durchgeführt. Werner: «Wir bekommen Visa und kaufen die Bibeln innerhalb Chinas… Die Druckerei Amity Press druckt alles auf Mandarin und sendet die Bibeln an Verteilpunkte in 70 der grösseren Städte. Wir arbeiten mit einer Organisation zusammen, die die Bibeln von Amity kauft und dann aufs Land schickt.» Hier werden sie dann verteilt. Auch die registrierten Kirchen seien in die Aktion mit involviert, etwa 50 bis 70 Gemeinden seien vertreten.

Datum: 17.09.2012
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Mission Network News

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