G.O.D. in der Schweiz

Mit Schoggi-Herzli, Muffins und Rosen Menschen für Jesus gewinnen

Am Global Outreach Day (weltweiter Evangelisationstag) gingen Christen auf der ganzen Welt auf die Strasse oder zu ihren Freunden und Verwandten und brachten ihnen die Gute Nachricht von Jesus Christus. Auch in der Schweiz erlebten einige Gruppen, wie inspirierend und bereichernd es sein kann, Menschen für Jesus zu gewinnen.
Gruppe von Christen aus Langenthal
Jesus-Kärtchen
G.O.D.-Stand am Wochenmarkt in Langnau mit Rosen und Muffins.

In Langenthal waren 22 Personen der Vineyard-Gemeinde, GvC, FMG Lotzwil und der Pfingstgemeinde dabei. Die älteste Teilnehmerin war 84 Jahre alt, die jüngste war dreijährig. «Es war erstaunlich, wie geduldig die Leute zugehört haben», lautete ein Fazit. Die Aktionen beinhalteten das Verteilen von Schoggi-Herzen mit Johannes-3,16-Kärtchen, EE-Umfrage und Schatzsuche.

Offene Herzen und inspirierende Begegnungen

Ein Gespräch mit einer Frau um die 50 schien wie vorbereitet gewesen zu sein. Sie hätte Gott schon oft gefragt, ob sie in den Himmel komme, so berichtet Maja Arnet, G.O.D.-Projektleiterin in Langenthal. Da sei die Begegnung mit der Gruppe wie eine Antwort gewesen. Sie war bereit, unter Tränen ihr Leben Jesus zu geben.

Auch im Kanton Zürich nahmen verschiedene Gruppen aktiv am Evangelisationstag teil. Viele waren begeistert und erlebten den Tag als «sehr positiv und motivierend» und als eine Inspiration und Bereicherung. «Es wurde mir neu bewusst, dass wir von Jesus Christus als Träger einer wunderbaren Botschaft in diese Welt gesandt sind. Schade nur, dass ein solcher Tag nicht eine grössere Resonanz in den Kirchen hat», meldete eine Teilnehmerin zurück.

Nach den verloren gegangenen Kindern Gottes suchen

Bei der Vorbereitung des Einsatzes gab es einen Input zu Evangelisation, wo es um ein verlorenes Kind am Markt ging und eine Mutter, die verzweifelt nach dem Kind sucht und denkt: 'Vielleicht werde ich mein Kind nie wieder sehen...' Das sollte illustrieren, wie Gott sich danach sehnt, die verlorenen Menschen, seine Kinder, wiederzufinden und wie er denkt: «All diese Menschen, die ich über alles liebe, werden die Ewigkeit nicht mit mir verbringen.» Eine Teilnehmerin sagte, berührt vom Input, vom Schmerz, den Gott fühlen muss, liessen sich ihre Vorbehalte gegenüber Evangelisation und die eigene Bequemlichkeit über Bord werfen.

Viviane Baud, Netzwerkleiterin Glatttal, ging mit ihrer Gruppe mit Jesus-Rätselkarten auf die Strasse. «Einige sind direkt auf die Leute zu gegangen und haben gefragt, was sie auf der Karte sehen. Nur wenige erkannten es sofort. Mit dem Herausnehmen des weissen Kartons ging es dann aber und man war mit Johannes 3,16 schon voll im Gespräch.»

Zofingen: Stand auf Wochenmarkt

In Zofingen betrieb Christa Wüthrich mit einer Gruppe einen Stand auf dem Wochenmarkt, wo sie Muffins mit 3,16-Fähnchen, Kaffee und Rosen mit dem Johannes-3,16-Kärtchen verschenkten. Insgesamt konnten sie 140 Rosen und ebenso viele «Gott liebt Sie»-Karten verschenken. Neben wenigen negativen Rückmeldungen waren die Leute überrascht und sehr erfreut.

Christa Wüthrich erzählt: «Der Global Outreach Day war sehr ermutigend und gesegnet. Ein junger Mann hat sich bei unserem Marktstand für Jesus entschieden! Er war mit seinem Freund unterwegs, der in Aarburg in die Bewegung plus geht und ihn jetzt auch weiterbetreuen kann. Das hat uns so aufgestellt.»

Zwei weitere Teilnehmer verschenkten auf dem Busbahnhof den Chauffeuren 25 Sandwiches mit dem Bibelvers. Das kam sehr gut an. «Wenn die beschenkten Chauffeure nach ihrer Tour wieder am Bahnhof ankamen, winkten sie freudig.» Bei der Migros hatten sie ausserdem einen weiteren Stand mit Kaffee und Muffins, bei dem etwa 100 Muffins verschenkt wurden und auch gute Begegnungen stattfanden.

Ein Gebetsteam begleitete die Einsätze. «Um 10 Uhr hatten sie den Eindruck, intensiv beten zu müssen. Das war der Zeitpunkt, als sich der junge Mann bekehrte. Das hat uns sehr bewegt.»

«Wir brauchen einen Kick!»

Maja Arnet, G.O.D.-Projektleiterin in Langenthal, ist begeistert von diesem Aktionstag: «Der G.O.D. ist eine gute Möglichkeit, mal einen Schritt zu machen. Wir brauchen einen Kick! Deshalb finde ich den G.O.D. super!» Es brauche aber sicher noch etwas Zeit, bis die Christen in der Schweiz merken: «Wow, da geht etwas ab! Wir können tatsächlich wirksam sein auf der Strasse.»

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Datum: 23.06.2016
Autor: Anja Janki / Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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