Der unbekannte Faktor der Weltgeschichte

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Kapstadt. Am Treffen der ‚International Prayer Leaders Consultation‚ bei Kapstadt in Südafrika, vom 12. bis 17. November - einem Treffen von Gebetsleitern aus aller Welt - wurde über die erstaunliche Entwicklung, die das Gebet als globale Bewegung in den letzen Jahren genommen hat berichtet.

Jahrelang um konkrete Veränderungen gebetet

„In den 60er und 70er Jahren kam es zur Entstehung erster Gebetsdienste in einigen Nationen. 1978 lud beispielsweise Denis Clark von ‚Intercessors for Britain’ 30 Fürbitter aus 11 Nationen nach Jerusalem für eine Gebetswoche ein. Daraus entstand die ‚International Fellowship of Intercessors’, die u.a. zu einem historischen Kongress 1984 in Seoul, Korea, einlud, zur ‘International Prayer Assembly for World Evangelisation’.Bill Bright, Gründer von Campus für Christus, sieht darin den Beginn der modernen globalen Gebetsbewegung. Die Konferenz nahm sich etliche hochgesteckte Ziele vor, die heute allesamt erreicht oder gar übertroffen wurden. Durch das Entstehen eines weltweiten Gebetsnetzes wurde es möglich, dass Millionen gemeinsam vor Gott für bestimmte Herausforderungen im Gebet eintraten. Einige der herausragenden Gebetserhörungen dieser vereinigten Fürbittebewegungen sind: Der Fall der Berliner Mauer: Neben unzähligen Gebetsinitiativen hatte auch Open Doors 1983 zu sieben Jahren Gebet für den Fall des Eisernen Vorhangs und des Kommunismus aufgerufen. Exakt sieben Jahre später, im Dezember 1989, begannen Bulldozer, die Berliner Mauer einzureissen. Die Christen in Kambodscha: 1992 erlaubte die Regierung den Christen grössere Religions-Freiheit. Waren 1992 noch 200 Gläubige im Land bekannt, so sind es heute etwa 400.000.

Friedliche Wahlen

Das Wunder Südafrikas: 1994 kam es zu den ersten Mehrparteienwahlen im ehemals rassistischen und krisengeschüttelten Südafrika. Weltweit wurde gebetet, dass es nicht zu dem erwarteten Blutbad kommen soll. Dreimal fanden 40tägige Fastenaktionen vor der Wahl statt. Es wurde die friedlichste, demokratischste Wahl Afrikas, ein international anerkanntes Wunder.

Gebete in Jugoslavien

Beter in Jugoslavien hatten sich über alle Denominationen hinweg für fünf Wochen des Gebets vereint. Am Ende der Gebetszeit 1995 wurde der Krieg im benachbarten Bosnien beendet und der Friedensvertrag in Dayton und Paris unterzeichnet.

Einsatz in Asien

Neue Durchbrüche in Religionsblöcken: Neben völlig neuen Entwicklungen des Christentums in den mehrheitlich islamischen Ländern erlebten auch die Christen in einigen mehrheitlich buddhistischen Ländern teilweise explosionsartige Vermehrung durch die Gründung vieler neuer Gemeinden, etwa in Sri Lanka, Nepal, Myanmar oder China. Beispielsweise geschahen aufsehenerregende Dinge, nachdem ein Team von Fürbittern in das stark abgeschirmte Königreich Bhutan reiste und dort, wie zur Zeit von Jericho, um einen der berühmtesten buddhistischen Tempel marschierte: In derselben Nacht brannte das 1200 Jahre alte, weltberühmte Kloster ‚Tiger’s Lair’ auf geheimnisvolle Weise ab. Innerhalb weniger Wochen kamen viele Buddhisten in einem tibetischen Dorf zum Glauben, einschliesslich zweier buddhistischer Priester. In den letzten 20 Jahren sahen wir zudem eine geradezu spektakuläre Veränderung in der Haltung vieler Hindus zu Christus. Hochrangige Kastenangehörige und orthodoxe Brahmanen öffnen sich zunehmend für Christus, und die 300 Millionen Dalits (Kastenlose) haben sich entschlossen, ihre Religion zu wechseln (Wechsel ins Christentum, Islam und andere Religionen) - ein phänomenaler Durchbruch und eine grosse Herausforderung für die Kirchen.

Gebets-Trends

Anfangs der 90er Jahre kam es zu neuen Entwicklungen, etwa der geistlichen Kampfführung. An einer Tagung in Korea namens ‚Gideon’s Army’ kamen 300 Gebetsleiter in Südkorea zusammen. Dies führte zu wichtigen Versöhnungen zwischen Europäern und Afrikanern. Das Konzept des Gebets für die geographischen Gebiete des ‚10-40er Fensters’ sowie des ‚40-70 Fensters’ und das sogenannte ‚Seidenstrassen-Projekt’ führte zu neuen Gebetsmobilisationen.

1995 kam es in Korea auf der sogenannten GCOWE-Konferenz der AD2000-Bewegung zu einer neuen Bewegung der Versöhnung und der stellvertretenden Busse. So unterzeichnete beispielsweise Paul Cedar als amerikanischer Vertreter ein Dokument, in dem amerikanische Christen die christlichen Leiter aus den anderen Nationen um Vergebung baten: ‚Wir bekennen die Sünde unserer Unterlassung, unserer Arroganz, des unnötigen Nationalstolzes, des ungerechten Behandeln von Minoritätsgruppen im eigenen Land, der mangelnden Sensibilität gegenüber anderen Nationen und Kulturen, des unangebrachten Verlassens auf unsere eigenen Pläne und Technologien, unserer Unbelehrbarkeit, der extravaganten Vereinnahmung von Gottes Ressourcen zum Eigengebrauch, der Fragmentierung des weltweiten Leibes Christi. In echter Demut bitten wir um Vergebung für die negativen Auswirkungen auf andere. Werdet ihr uns vergeben?‚ Eine siebenwöchige Gebets- und Versöhnungsaktion in Australien führte zu vermehrter Partnerschaft zwischen Aboriginees und weissen Australiern.

Zu Beginn der 90er Jahre waren weniger als 100 Gebetswachen weltweit bekannt. Heute zählen wir mehr als 4000 Orte, an denen 24 Stunden pro Tag gebetet wird. Zu Beginn der 80er Jahre gab es keine nationalen Gebetsbewegungen. Heute, zwei Jahrzehnte später, haben mehr als die Hälfte aller Nationen eine nationale Gebetsbewegung, welche Form sie auch annehmen mag.

Durch das Internet entstand die Möglichkeit, schnell und einfach Gebetsinfomationen zu verteilen, was stark zur Förderung eines weltweiten Gebetsnetzwerks führte. Nach dem Entstehen des African Intercessory Network entstanden afrikanische ‚Houses of Prayer’ in vielen Nationen, zunächst in Uganda und Nigeria.

Seit 1994 lädt Tom Hess alle zwei Jahre nach Jerusalem zu einer ‚All Nation Convocation’ ein - als Vorläufer des Tages, wenn alle Nationen nach Jerusalem kommen, um dort Gott anzubeten. Eine ganze Reihe von 24-Stunden Gebetsbewegungen entstand: Prayer Walls, Nachbarschaftsgebetsgruppen, Lighthouses, IHOP (International House of Prayer).

Fasten wiederentdeckt

Auffällig zugenommen hat auch die Anzahl derjenigen, die lange Fastenzeiten auf sich nehmen. Anfang der 90er Jahre waren weniger als 1000 Menschen bekannt, die jemals 40 Tage lang gefastet hatten. Im letzten Jahrzehnt alleine stieg diese Zahl auf mehrere 100000 Menschen. Gebetsmärsche, Gebetsreisen, Jesus-Märsche und andere Formen, die das Gebet aus den Kirchenmauern hinaus auf die Strassen trugen, wurden zur immer stärker akzeptierten und praktizierten Gebetsform.

Gebetsveranstaltungen, Gebet für Transformation, das 24-7-Gebet, das 1999 in England entstand und sich in mehr als 60 Nationen verbreitete, The Call, eine Bewegung, die junge Leute zum Gebet zusammenbringt, sowie internationale Gebetsinitiativen wie 30 Tage Gebet für die islamische Welt, eine Billion Gebetsstunden für die buddhistische Welt, Pastoren-Gebetsgipfel, Gebetskonzerte und Gebetseinsätze in Krisengebieten sowie die zunehmende Verbindung zwischen Gebet und dem Gründen neuer Gemeinden zeigen, dass Gott derzeit ein weltweites Wunder vollbringt und tatsächlich eine explodierende weltweite Gebetsbewegung entstanden ist“.

Quellen: IPLC, Südafrika/ DAWN Freitagsfax

Datum: 25.11.2002

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