Klatsch und Tratsch im Gehirn verankert?

geruechte

München. Gerüchte zu verbreiten sei dem Menschen bereits angeboren. Dies berichtet die Online-Ausgabe der Ärztlichen Praxis unter Berufung auf den US-Psychologen Frank McAndrew vom Knox College in Illinois. Gerüchte zu verbreiten ist laut Aussage des Wissenschaftlers bereits fest im menschlichen Gehirn verankert.

Das Verbreiten von Informationen sei wichtig für das Überleben und für die Weitergabe der eigenen Gene. Wer etwas Schlechtes über bedeutende Personen berichten konnte, erhöhte damit seinen Status und hatte so eine deutlich bessere Chance sich fortzupflanzen, erläutert McAndrew. Ein Experiment des Psychologen scheint diese These zu bestätigen. McAndrew gab über 100 seiner Studenten Klatschzeitschriften zu lesen und fragte anschliessend, welche Artikel ihnen im Gedächtnis geblieben waren.

Männer hatten am aufmerksamsten tatsächlich jene Artikel gelesen, die über Verfehlungen männlicher Stars berichteten. Frauen hingegen bevorzugten Negatives über ihre Geschlechtsgenossinnen. Beide Geschlechter interessierten sich also am meisten für jene Geschichten, in denen mögliche Rivalen schlecht weg kamen. Offenbar bevorzugt der Mensch automatisch Informationen, mit denen er potenzielle Konkurrenz ausstechen kann.

Wort zur Nachricht

„Sie sind alle abgewichen und allesamt verdorben. Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.“ Nicht in den Genen, sondern der Mensch, der sich von Gott abgewandt hat, ist eigentlich der Grund dafür, dass man über andere klatscht. Die Bibel weist immer wieder darauf hin: Du sollst kein falsches Gerücht verbreiten... Du liebst das Böse mehr als das Gute und redest lieber Falsches als Rechtes...Du redest gern alles, was zum Verderben dient, mit falscher Zunge... eure Lippen reden Falsches, eure Zunge spricht Bosheit...

Nicht in den Genen sondern: Mt 15,19: Denn aus dem Herzen (Seele, Gesinnung) kommen böse Gedanken... falsches Zeugnis, Lästerung.

Datum: 17.09.2002
Quelle: pte online

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