Transplantationsgesetz kommt nicht vor das Volk

Stem cell research

Das Referendum gegen das Transplantationsgesetz ist wegen mangelnder Unterstützung nicht zustande gekommen, teilt das Referendumskomitee "Nein zum Transplantationsgesetz" mit.

Innerhalb der 100-tägigen Referendumsfrist gegen das Transplantationsgesetz gingen beim Referendumskomitee nur rund 20.000 Unterschriften ein. Das Referendumskomitee sei sich von Anfang bewusst gewesen, dass das Sammeln von 50.000 gültigen Unterschriften innerhalb von nur sechs Wochen ein grosses Wagnis bedeutet. Dazu Nationalrat Markus Wäfler (EDU): "Wir sind dieses Wagnis aus Verpflichtung der ungeborenen Generation gegenüber bewusst eingegangen und wollten damit ein Zeichen setzen."

Wenig Unterstützung

Das Referendumskomitee bedauert die mangelhafte Unterstützung dieses wichtigen Referendums. Anscheinend sei es nicht gelungen, insbesondere gegenüber den christlichen Parteien und den "Pro-Life-Organisationen" den thematischen Zusammenhang mit dem Stammzellenforschungsgesetz und der geltenden Fristenlösung aufzuzeigen.

Zudem dürfte nach der Annahme des Stammzellenforschungsgesetzes am 28. November 2004 auch eine gewisse "Referendumsmüdigkeit" und Frustration, aber auch eine latente Gleichgültigkeit der Gesellschaft gegenüber dem Schutz der Ungeborenen zum Scheitern des Referendums geführt haben. Aus der Sicht des Referendumskomitees stimmt es nachdenklich, dass "Unschuldige", nämlich die ungeborene Generation, die Zeche für diese Gleichgültigkeit bezahlen wird.

Datum: 28.01.2005
Quelle: Kipa

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