News Flash – Kurzmeldungen

News Flash

Israel wählt am 28. Januar ein neues Parlament. Israel wählt in knapp drei Monaten ein neues Parlament. Nach dem Zusammenbruch der Koalition mit der Arbeitspartei löste Ministerpräsident Ariel Scharon gestern überraschend das Parlament auf. Der Vorsitzende des Likud-Blocks zog damit die Konsequenzen aus dem Scheitern seiner Bemühungen, im rechten Parteienspektrum neue Partner für sein Regierungsbündnis zu gewinnen. Als Wahltermin setzte die Knesset-Verwaltung den 28. Januar kommenden Jahres fest.

Lage der Papierlosen verbessern. Hilfswerke und Kirchen wollen zusammen mit Gewerkschaftern und Politikern die Rechtsstellung der mindestens 150.000 Papierlosen (Sans Papiers) in der Schweiz verbessern. Im Dezember wollen sie mit Behörden von Bund und Kantonen sowie Arbeitgebervertretern die Möglichkeiten einer verbesserten Rechtsstellung erörtern, wie Parlamentsangehörige sowie Vertreter von Kirchen, Hilfswerken und Gewerkschaften gestern erklärten.

Explosion im Jemen: CIA soll al-Qaida-Führer getötet haben. Der US-Geheimdienst CIA soll mit einer ferngesteuerten Rakete einen mutmaßlichen Topterroristen sowie fünf weitere al-Qaida-Mitglieder im Jemen getötet haben. US-Fernsehsender berichten, dass das Geschoss von einer unbemannten Drohne abgefeuert wurde.

Die verlorene Ehre von Top-Managern. In einem Interview des Sonntagsblick äusserte sich Bundesrat Pascal Couchepin erschüttert über das Gebaren von Top-Managern. «Diese Leute haben keinen Sinn mehr für Ehre. Es ist eine Kultur, die verschwunden ist. Ehre war eine bürgerliche Tugend. Leuten, die keinen Sinn für Ehre haben, denen kann man nicht trauen. Sie sind gefährlich, weil sie ihr Wort nicht halten. Ohne Vertrauen aber ist die Wirtschaft in Gefahr. Man muss diese Leute ausschliessen. Man muss sagen, dass das, was diese Leute getan haben, eine Schande ist. Eine Schande!» – So Bundesrat Couchepin.

Bericht Nahost von Amnesty International. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International beschuldigt Israel Kriegsverbrechen begangen zu haben, da bei israelischen Militäreinsätzen fast 500 Palästinenser ums Leben gekommen sein sollen. Dass palästinensische Terroristen während der Intifada 646 Israelis töteten, wurde in dem Report nicht erwähnt. In dem 76-seitigen Bericht werden nur die 40 israelischen Opfer erwähnt, die vom 1. März bis zum 1. April dieses Jahres durch palästinensische Terroranschläge ihr Leben verloren.

Die Regierung in Griechenland will nach Protesten der orthodoxen Kirche den Gesetzentwurf zur künstlichen Befruchtung „nachbessern". Die Kirche hatte vor allem einen besseren Schutz der Familie gefordert. So sollen nun Klauseln eingefügt werden, die eine künstliche Befruchtung bei homosexuellen Paaren oder allein stehenden Frauen verbieten. Für die Verwendung von Samen eines verstorbenen Ehemannes oder Lebenspartners soll eine gerichtliche Genehmigung eingeholt werden müssen.

Evangelische Stadtkirche Frauenfeld wieder eingeweiht. Nach einer fünf Monate dauernden Bauzeit ist die evangelische Stadtkirche Dreifaltigkeit in Frauenfeld am 3. November mit einem Gottesdienst und einem Mozartkonzert wieder eingeweiht worden.

Gewalt wird toleriert. Gewalt gegen Frauen ist in dem südafrikanischen Sambia noch immer weit verbreitet und wird in der Gesellschaft toleriert. Das beklagte jetzt die Vereinigung junger christlicher Frauen nach einem Bericht der Tageszeitung „The Post". Allein in den ersten neun Monaten dieses Jahres habe es über 900 Fälle gegeben. Zu den schwersten Vergehen gehörten Vergewaltigung mit Inzest, das Schlagen von Ehefrauen, Zwangsheiraten junger Mädchen oder unfaire Gerichtsurteile.

Aarau: Starke Zunahme der Schülerzahlen im Fach Religion. Seitdem der reformierte Pfarrer Andreas Dieckow im Oktober 2001 mit einem 50-Prozent-Pensum die Verantwortung für den Religionsunterricht und die Seelsorge an der Neuen Kantonsschule in Aarau übernommen hat, haben sich die Schülerzahlen erstaunlich positiv entwickelt.

Synode Waadt: Mehr Geld für das reformierte Sozialzentrum und Katechese fürs ganze Leben. Die «Synode de l’Eglise évangélique réformée du canton de Vaud» (EERV) hat in Lausanne getagt. Sie hat Sozialbeiträge erhöht und Fragen einer lebenslangen Katechese diskutiert. Diese soll sich vom Kinder- ins Jugendalter und weiter ins Erwachsenenleben sowie ins höhere Alter weiterziehen. Dafür werden neue Richtlinien und Methoden erarbeitet, welche ab 2005 angewendet werden sollen. Die Synode sprach sich gegen die SVP-Asylinitiative aus. Sie betonte, die Bibel fordere, dass jeder Mensch in Sicherheit leben könne.

Datum: 06.11.2002
Autor: Bruno Graber
Quelle: Livenet.ch

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