Münchener Kioskbesitzer verbannt Sex- und Pornoblätter

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München. Ein Kioskbetreiber in München will nicht länger an Sex- und Pornozeitschriften verdienen: Er hat “den Schweinkram” – wie er es nennt – aus seinem Sortiment verbannt. Christian Erb, der den Zeitungskiosk im Marienplatz-Untergeschoss führt, hat dort ein Schild angebracht, auf dem er seine Entscheidung begründet: “Liebe Kunden, da wir ein familien- und kinderfreundlicher Kiosk sind, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir ab sofort aus moralischer Verantwortung keine Sex- und Pornohefte mehr führen. Ihr Presse Direkt-Team.”

Der 33jährige erregte solches Aufsehen, dass ihn die “Süddeutsche Zeitung” interviewte. Nach seinen Worten kaufen bei ihm viele Kinder nach der Schule ein. Deren Eltern sollten wissen, “dass sie bei uns nicht solches Schmuddelzeug sehen”. Der Verzicht auf den “pornographischen Kram” bedeute zwar einen finanziellen Verlust. “Ganz so schlimm war’s aber gar nicht”, so Erb. Denn die allermeisten Kunden für Sexblätter kauften bei ihm nach wie vor “ihre normalen Zeitungen und Zeitschriften”. Ausserdem habe er das Angebot an Kinder- und Familienzeitschriften erweitert.

Datum: 12.06.2002
Quelle: idea Deutschland

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