Satanistenpaar wollte Menschenblut trinken

Blut

Berlin. In Nordostdeutschland treiben Satanisten ihr Unwesen. Am 4. Juni wurde die Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche geschändet. Drei Tage zuvor versuchten zwei Satanisten im mecklenburgischen Neubrandenburg, einen 40jährigen Mann zu ermorden. Er war von einer 19jährigen Frau und einem 21jährigen Mann angegriffen worden. Sie stachen mit einem Messer auf ihn ein und verletzten ihn schwer. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gestanden die Tatverdächtigen, dass sie das Blut des Mannes trinken wollten. Nach Informationen der Schweriner Volkszeitung handelt es sich möglicherweise um eine Nachahmungstat. In der Wohnung des Paares habe man Fotos des in Bochum zu lebenslanger Haft verurteilten Satanisten-Ehepaars Daniel und Manuela Ruda gefunden. Sie hatten im vergangenen Jahr einen Arbeitskollegen mit 66 Messerstichen brutal ermordet.

Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche: 15jährige bespritzte Taufbecken mit ihrem Blut

In Berlin wurde eines der bekanntesten christlichen Wahrzeichen der Stadt zum Ziel von Satanisten. Zwei in Schwarz gekleidete junge Männer und eine Jugendliche, die ein umgedrehtes Kreuz am Hals trug, betraten die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, schnitten sich Arme und Brust auf und bespritzten das Taufbecken und das Kirchenportal mit ihrem Blut. Während der Kirchwart die Polizei rief, konnten die Täter entkommen. Inzwischen ist die Jugendliche, ein 15jähriges Mädchen gefasst worden.

Auf sie kommt ein Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruchs und Stören der Religionsausübung zu. Ausserdem wurde sie von dem vor der Kirche gelegenen Breitscheidplatz verwiesen. Dort halten sich immer wieder Satanisten auf. Gegenüber idea sagte Pfarrerin Sylvia von Kekulé: “Solange nichts passiert, kann die Polizei dagegen aber nichts machen - man kann ja niemanden von der Strasse weg verhaften.” Gegen die Täter habe die Gemeinde Anzeige erstattet. Die Taufe sei ein Kernelement des Christentums; mithin sei die Besudelung des Taufbeckens ein schwerwiegendes Vergehen. “Sie wollten unseren Glauben verletzen, und das haben sie getan”, so die Pfarrerin.

Datum: 08.06.2002
Quelle: idea Deutschland

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