EVP wählerstabil

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Zürich. „Die EVP hat andere Kleinparteien locker überlebt.“ Dieses Fazit zieht die Neue Zürcher Zeitung in einem Portrait der Kleinpartei. Unspektakulär, aber beständig mische die Evangelische Volkspartei in der Deutschschweizer Politik mit. Und in jüngster Zeit habe die in ländlichen Gebieten starke Mittepartei sogar leicht zugelegt, trotz der Polarisierung der Parteienlandschaft und dem SVP-Sog am rechten Rand.

Die NZZ vermerkt das erste Aargauer Nationalratsmandat 1999 (Heiner Studer), Sitzgewinne auf kommunaler Ebene in Bern, Freiburg und Appenzell Ausserrhoden und ein besseres Abschneiden in den kantonalen Wahlen im Thurgau und in Bern. Die EVP betont die Familie als Kernzelle einer vitalen, lebensfähigen Gesellschaft, sie ist laut NZZ „eine Mittepartei, wenn es um die Umverteilung geht (‚Gewissen über Interessen‘), und sie ist gemässigt grün in umweltpolitischen Belangen (‚aus Verantwortung für die Schöpfung‘).

Traditionelle gesellschaftspolitische Anliegen der EVP sind die Verhinderung der Fristenregelung (sie unterstützte dafür die Mutterschaftsversicherung), die Bekämpfung von Alkohol- und Tabakkonsum sowie eine restriktive Haltung in der Drogenpolitik.“ In einem Umfeld, wo der Verlust von Werten beklagt wird, belegt die EVP „mit ihrem an die christliche Morallehre geknüpften Kurs erfolgreich eine Marktnische.

Webseite: www.evpzh.ch/

Datum: 06.05.2002
Quelle: ERF Schweiz

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