Weniger ist mehr

Viele Gemeinden nahmen an Fasten-Kampagne teil

Die Fastenaktion «Weniger ist mehr» richtet den Fokus auf die Klimakrise.
Die Ökumenische Kampagne von HEKS, Fastenaktion und Partner sein ist am Osterwochenende zu Ende gegangen. Mit dem Slogan «Weniger ist mehr» hat sie die Dringlichkeit gemeinsamer Anstrengungen thematisiert, um die Klimakrise zu begrenzen.

Gäste aus Senegal, Äthiopien und Guatemala berichteten eindringlich über die Situation in ihren Ländern und konnten in über 40 Veranstaltungen rund 2'000 Personen über ihre Strategien und Massnahmen zum Klimaschutz informieren. Weiter boten Fastenaktion und HEKS Workshops an, in denen die Teilnehmenden ihre Handlungsspielräume entdecken konnten – etwa wie sie Klimaschutzmassnahmen fördern und weitere Personen sensibilisieren und motivieren können, ihren Lebensstil zu verändern. Zentral dabei war die Idee des «Handabdrucks», der kooperatives Handeln und lösungsorientiertes, solidarisches Nachdenken fördern will. Das Konzept wurde in zahlreichen Gottesdiensten aufgenommen und ermöglichte freie Assoziationen und Handlungsideen, um gemeinsam auch ambitionierte Klimaziele zu erreichen.  

Neues und Bewährtes

Neben viel Bewährtem boten HEKS und Fastenaktion in Zusammenarbeit mit Partner sein den traditionellen Fastenkalender neu auch in einer Online-Version an. Die vielen Reaktionen auf die Rezepte oder Inspirationen zeigten, dass beide Versionen rege beachtet und aufmerksam gelesen wurden. Die Neuausrichtung gab allerdings auch zu reden: Während einige fanden, der Kalender böte zu wenig Spirituelles, fanden gerade jüngere Personen die neuen Formen und den leichteren Look attraktiv und anregend.   

Hoffnungszeichen  

Am 23. März, dem Aktionstag für das Recht auf Nahrung, verkauften Freiwillige 53'000 Fairtrade-Rosen an über 500 Standorten in der ganzen Schweiz. Zudem organisierten weit über 1'000 Kirchgemeinden und Pfarreien Suppentage, Sammelaktionen und weitere kreative Angebote, um Geld für die Arbeit der Organisationen zu sammeln.  

Dieses eindrückliche Engagement zeigt die weiterhin grosse Solidarität in der Schweiz. Doch um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu beschränken, braucht es dringend weitere mutige Zeichen in Politik und Gesellschaft. Auch wenn jeder Beitrag zählt, braucht es doch vor allem kollektive Anstrengungen. Die Hoffnung bleibt, dass die Handabdruck-Ideen bis in die Politik Wirkung zeigen und die Schweiz auch mutige Klimaziele anvisiert.   

Zur Website:
Ökumenische Kampagne 2024

Zum Thema:
Ökumenische Klimatagung: Christsein in der Klimakrise
Methodistische Pfarrerin: Von der Kanzel an die Klimademo
Ein Appell zum Handeln: Als Christen Sorge tragen zu Gottes Schöpfung

Datum: 12.04.2024
Autor: Fanny Bucheli
Quelle: Fastenaktion / HEKS

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