Abstrakte Kunst in der Kirche: “Ein Absturz ohnegleichen”

Unser Vater - unsere Mutter - gemalt von Alois Ewen

München. Als “Absturz ohnegleichen” bezeichnet der evangelische Theologe Wilhelm Horkel (München) den zunehmenden Einfluss der abstrakten Kunst auf die christliche Kunst. Abstrakte Kunst in der Kirche bewirke Verwirrung, Abweisung und Missverstehen, so Horkel im Informationsbrief der Arbeitsgemeinschaft Lebendige Gemeinde Bayern.

Durch die Loslösung der Farben von der gegenständlichen Darstellung beispielsweise biblischer Personen und Szenen sei ein Stil-Chaos entstanden. Mit Christus, dem menschgewordenen Gott, der im Mittelpunkt christlicher Kunst stehe, könne diese Stilrichtung nichts anfangen. Horkel: “Gott ist in weiteste Ferne gerückt, ist gar nicht mehr da – er kann im Nichts verwesen.” Während die christliche Kunst bislang als Zeugnis von Gott dienen wollte, sei die abstrakte Kunst reiner Selbstzweck. Viele modern gestaltete Kirchenfenster haben nach Horkels Auffassung keine religiöse Aussage mehr

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Datum: 21.08.2002
Quelle: idea Deutschland

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