Europa braucht mehr christliche Schulen und Lehrerbildungsstätten

In Europa gibt es einen grossen Bedarf an christlichen Schulen und Lehrerbildungsstätten. Dieser Ansicht ist der französische Pädagoge Daniel Neuhaus. Der Lehrer am evangelikalen Collège Daniel in Guebwiller (Elsass) wirft den staatlichen Schulen vor, christliche Prinzipien nicht zu beachten. Beispielsweise führe der Sexualkundeunterricht dazu, dass viele Schüler sexuelle Erfahrungen erst suchten. In Frankreich gebe es an Realschulen Kondom-Automaten, um die Ausbreitung von Aids einzudämmen. Komme es trotzdem zu einer Schwangerschaft, könnten sich Schülerinnen von der Schulkrankenschwester kostenlos und ohne Einwilligung der Eltern eine Abtreibungspille geben lassen. Solche Praktiken, denen ein materialistisches Menschenbild zugrunde liege, verstiessen gleich mehrfach gegen christliche Überzeugungen. Neuhaus forderte einen Unterricht "auf der Grundlage der Bibel". Naturwissenschaftliche Fächer sollten die Grösse Gottes herausstellen. Evangelikale Schulen bemühten sich ausserdem, Rassismus, Sexismus, Lüge, Diebstahl und Gewalt zu vermeiden. In Frankreich gebe es 15 derartige Einrichtungen, in der Schweiz 25 bis 30 und in Deutschland rund 60, sagte Neuhaus bei der Semesterschlussfeier der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule Basel (STH) in Riehen bei Basel.