Ex-Baptistenpräsident: Mohammed war ein “dämonischer Kinderschänder”

Jerry Vines

St. Louis – Großes Aufsehen in den USA haben Islam-kritische Äußerungen eines früheren Präsidenten der größten protestantischen Kirche, der 16 Millionen Mitglieder zählenden Südlichen Baptisten, hervorgerufen. Pastor Jerry Vines (Jacksonville/Florida) bezeichnete den Gründer des Islam, Mohammed, als einen “dämonisch besessenen Kinderschänder”. Nach Angaben des Informationsdienstes Associated Baptist Press erklärte Vines vor Pastoren bei der Jahresversammlung der Südlichen Baptisten, Mohammed habe zwölf Frauen gehabt, “und seine letzte war ein neunjähriges Mädchen”. Allah sei auch nicht identisch mit Jehova, dem Gott der Juden und Christen. Vines: “Jehova macht niemanden zu einem Terroristen, der versucht, Tausende und Abertausende von Menschenleben zu nehmen.” Empört reagierte der Sprecher des Rates für Amerikanisch-Islamische Beziehungen, Omar Ahmad, auf Vines Äußerungen: “Diese beleidigende, heuchlerische und falsche Sprache spielt jenen in die Hände, die einen Keil zwischen Muslime, Christen und Juden treiben wollen.” Außerdem schadeten solche islamfeindlichen Äußerungen dem weltweiten Ansehen Amerikas. Ahmad forderte Präsident George Bush auf, sich von des “haßerfüllten” Worten des Baptistenpastors zu distanzieren.

Bush: Der Glaube ist der moralische Anker des Lebens

Bush ging jedoch in seinem per Fernsehsatellit übertragenen Grußwort nicht darauf ein. Er würdigte die konservativ geführten Südlichen Baptisten für ihren traditionellen Einsatz für Toleranz und Religionsfreiheit sowie für die Trennung von Kirche und Staat. Wie die Gründerväter der USA seien die Baptisten davon überzeugt, “daß der Glaube der moralische Anker des amerikanischen Lebens ist”. Gemeinsam mit den Baptisten halte auch er Ehe und Familie für “heilige Institutionen”, die erhalten und gestärkt werden müßten. Im Blick auf die Gentechnologie sagte der Präsident, er sei überzeugt, daß Kinder “Geschenke” seien und nicht durch das Klonen zu “gefertigten Produkten” werden dürften.

Neuer Baptistenpräsident: Wir sind nicht im Krieg mit dem Islam

Die Südlichen Baptisten wählten den texanischen Pastor Jack Graham (Dallas) zum neuen Präsidenten. Er tritt die Nachfolge von James Merritt an, der nach zwei Amtszeiten nicht mehr zur Wahl stand. Graham verteidigte die umstrittenen Äußerungen von Vines zum Islam als sachlich richtig. Gleichzeitig betonte er, daß die Südlichen Baptisten nicht mit dem Islam “im Krieg liegen”. “Unser Gegner ist Satan, nicht irgendeine Religion.” Es gehe den Baptisten auch nicht um Mohammed , sondern um Jesus Christus. In ihm zeige sich die Liebe Gottes zu allen Menschen. Vines selber verwies darauf, daß er in seiner 20jährigen Tätigkeit als Pastor gezeigt habe, daß er Muslime liebe: “Viele Muslime kommen in unsere Gemeinde, um von der Liebe, Freude, dem Frieden und der errettenden Gnade zu hören, die in Jesus Christus für alle da ist

Datum: 25.06.2002
Quelle: idea Deutschland

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