"Junge Gottesdienste braucht die Stadt"

Kirche St. Peter in Zürich

Zürich - Die reformierte Zürcher Kirchensynode hat am Dienstag einem vierjährigen Pilotprojekt für Jugend-Gottesdienste zugestimmt. Das Projekt "Junge Gottesdienste braucht die Stadt" richtet sich an junge Erwachsene nach der Konfirmation und will in Zürich und Winterthur "jungen Menschen Raum für ein jugendgemässes gottesdienstliches Feiern schaffen". Geplant sind acht bis zehn Gottesdienste im Jahr sowie wöchentliche kleinere Angebote. Das Projekt ist vorerst auf vier Jahre angelegt und beginnt Anfang 2003.

Nachdem Arbeitsgruppen der Kirchgemeinde-Verbände in Zürich und Winterthur Vorarbeit geleistet hatten, schalteten sich Fachleute der Landeskirche ein. Deren Mitwirkung wurde von der Synode kontrovers diskutiert. Schliesslich entschied das Kirchenparlament mit 78 zu 67 Stimmen auf der Linie seiner ständigen Kommissionen. Damit wurde der Antrag des Kirchenrats, der eine Mitwirkung der Kantonalkirche in der Trägerschaft anstrebte, verworfen.

Die Fachleute der Landeskirche sollen nach dem Willen der Synode zur Realisierung als Berater beigezogen werden können. Von den Kosten von jährlich 480 000 Franken für beide Städte übernehmen die Stadtverbände zwei Drittel, die Zentralkasse der Zürcher Landeskirche einen Drittel.
Ein weiteres Projekt, das die "Popularmusik in der Kirche" fördern wollte, scheiterte in der Synode wegen formaler Einwände.

Quelle: RNA/Livenet

Datum: 27.06.2002

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