3500 Kanadier wurden befragt. Ergebnis: der wöchentliche Kirchgang nimmt immer mehr zu, stabilisiert sich und jene, die nur wenig kommen, haben "das Schiff nicht verlassen". Die Tendenz ist besonders in den in Kanada etablierten Kirchen evident: Neben der katholischen bei den Anglikanern und Lutheranern, Presbyterianern, United Church, wie die Ecumenical News International mitteilte. Reginald Bibby lehrt Theologie an der Universität von Lethbridge in Alberta und hat die religiösen Strömungen Kanadas seit 1970 alle fünf Jahre registriert. Nach seinen Forschungen ist der 30-jährige Rückgang des Kirchenbesuches zum Stillstand gekommen und auch die Jugendlichen glauben wieder. Er zeigte sich der ENI gegenüber erstaunt über die jüngsten Resultate, denn frühere Umfragen ergaben nur einen dürftigen religiösen Einfluss in Kanada. "Sogar Gruppen wie die United Church oder die Anglikaner haben eine Wiederbelebung erfahren". "Das neuerliche Interesse der Jugendlichen könnte das Ergebnis der kirchlichen Bemühungen um Annäherung an die junge Generation sein", so der Experte. "Die religiösen Gruppen arbeiten mit Jugendlichen viel dynamischer in der Leitung und Evangelisierung. Die Kirchen geben der Jugendpastoral mehr Beachtung als in der Vergangenheit, und so auch der Evangelisierung von jungen Erwachsenen und Kindern".
Datum: 26.05.2002
Quelle: Zenit
