Schweizer Flüchtlingssonntag: "Den Flüchtlingen die Hand reichen"

Freiburg. Am 15./16. Juni wird in der Schweiz der Flüchtlingssonntag begangen. Er will auf das Schicksal der über 50 Millionen Menschen aufmerksam machen, die weltweit auf der Flucht sind. Das Motto des diesjährigen Flüchtlingssonntags lautet "gemeinsam". Am 15./16. Juni wird in den Kirchen eine Kollekte für die Flüchtlingshilfe von Caritas Schweiz aufgenommen.

Die Schweizer Bischofskonferenz, der Schweizerische Evangelische Kirchenbund, die Christkatholische Kirche der Schweiz und der Schweizerische Israelitische Gemeindebund haben einen gemeinsamen Aufruf zum "Flüchtlingssabbat" beziehungsweise "Flüchtlingssonntag" veröffentlicht. Darin fordern sie die Gläubigen dazu auf, "den Flüchtlingen in der Schweiz die Hand zu reichen, um ihnen aus der Einsamkeit und der Isolation herauszuhelfen." Denn mit ihrer Ankunft in der Schweiz seien sie ihre Sorgen finanzieller, persönlicher und familiärer Art meist noch überhaupt nicht los.

Ein Zeichen könne gesetzt werden, wenn Christen und Juden über die Grenzen ihrer eigenen Konfession und Religion hinaus gemeinsam auf Flüchtlinge zugingen, heisst es im Aufruf der Religionsgemeinschaften weiter.

In der Schweiz leben etwa 93000 Flüchtlinge. Die drei grössten Flüchtlingsgruppen stammen aus Jugoslawien, Bosnien-Herzegowina und Sri Lanka.

Datum: 19.05.2002
Quelle: Kipa

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