Schüchtern, aber erfolgreich: Chinesische Christinnen

Prilly - "Einer unserer Mitarbeiter brachte einer zentralchinesischen Hauskirche einige Bibeln und übergab sie dabei persönlich an die zwei Neubekehrten Lily und Zhang, zwei Schwestern, die sich an just diesem Tag in der Hauskirche bekehrt hatten", berichtet Pierre Tschanz von der Missionsbewegung "Offene Grenzen". "Etwa zwei Jahre später war der Mitarbeiter erneut in jener Stadt und traf wiederum Lily und Zhang. Er wollte von ihnen wissen, was sie denn getan haetten, seit sie Christinnen geworden sind.

Beschämt wurden die beiden Mädchen rot und blickten zu Boden, als ob es um ein Examen ginge. "Wir haben Gemeinden gegründet", antworteten sie. "Wieviele denn?", fragte der Besucher. Die jungen Frauen warfen einander einen verzagten Blick zu und antworteten: "Erst 29." Verblüfft fragte der Mitarbeiter, wieviele Leute denn dazu gehörten. "In der kleinsten Kirche kommen nur 300 Menschen zum Gebet", sagten sie bescheiden, "und in der grössten Kirche sind es nicht mehr als 5'000 Mitglieder", antworteten sie scheu.

Laut Pierre Tschanz hören die Mitarbeiter von 'Offene Grenzen' nicht selten von solchen Entwicklungen. "Ein Missionar im Süden der Provinz Henan wirkte in einer Hauskirchenbewegung von rund 10'000 Mitgliedern. Er wurde zur Ausbildung nach Singapore geschickt, und als er nach drei Jahren zurueckkam, hatte sich seine Bewegung verdreissigfacht und war von 10'000 auf 300'000 Gläubige gewachsen." Tschanz schätzt, dass in China derzeit etwa 10'000 Menschen zum Glauben an Christus finden.

Datum: 08.07.2002
Quelle: Offene Grenzen

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