Deutsche Jugend: Wenig Sympathien für den Papst

Papst Benedikt XVI.

Freunde, Ehrlichkeit, Gesundheit, Treue und die Eltern, das sind die Werte, Lebensbereiche und Personengruppen, die der deutschen Jugend am wichtigsten sind. Nur gerade 20 Prozent meinen, dass Politik in ihrem Leben eine wichtige Rolle spielt, bei der Religion sind es nicht einmal 10 Prozent. Schlecht hat bei einer Befragung vom Sommer 2005 auch der Papst abgeschnitten.

Dies ergab - nach Angaben von persoenlich.com, dem Online-Portal der Schweizer Kommunikationswirtschaft - die neueste Untersuchung des Hamburger Jugendmarktforschungsinstituts tfactory, im Rahmen derer 900 deutsche Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 11 und 29 Jahren befragt wurden. Die Daten sind im Sommer 2005 erhoben worden.

Schlecht schneidet der Papst ab, wenn es darum geht, unter Jugendlichen Sympathiepunkte zu sammeln. Bei den 11- bis 14-Jährigen sind es ca. 45 Prozent, die ihn weniger sympathisch oder unsympathisch finden. Mit zunehmendem Alter der Probanden verschlechtern sich die Papst-Sympathiewerte noch weiter. Bei den 25- bis 29-jährigen sind es schon über 70 Prozent, die ihm kaum oder überhaupt keine Sympathie entgegenbringen.

Grosse Sympathien haben die Jugendlichen hingegen für den Bereich Internet. 30 Prozent der 11- bis 14-jährigen sind auf Pages gewesen, über die man Drogen beziehen kann. Über 15 Prozent der 11- bis 14-jährigen haben bereits so genannte Selbstmordforen besucht, also Foren, in denen man sich über Methoden der Selbsttötung austauscht.

Fazit des Studienleiters Bernhard Heinzlmaier: «Die Jugend unterscheidet sich kaum von der Erwachsenengeneration unserer materialistischen Lifestylegesellschaft.»

Datum: 01.09.2005
Quelle: RNA

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