Lausanner Komitee plant Weltforum für Evangelisation 2004

David Clayton, internationaler Direktor der Lausanner Bewegung

Sydney. Das Lausanner Komitee für Weltevangelisation will im Jahr 2004 rund 2.000 jüngere christliche Führungspersonen aus aller Welt zu einem „Forum für Weltevangelisation“ zusammenbringen. Die Studientagung soll vom 29. September bis 5. Oktober im thailandischen Badeort Pattaya stattfinden. Das teilte der Internationale Direktor der evangelikalen Dachorganisation, der Australier David Claydon (Sydney) mit.

Bei dem Forum – der ersten Lausanner Welttagung nach dem Kongress 1989 in Manila (Philippinen) – sollen rund zwei Dutzend Arbeitsgruppen gebildet werden, die sich mit brennenden Fragen der Weltevangelisation beschäftigen. Dazu gehören die Auswirkungen der Globalisierung, die Einzigartigkeit Jesu Christi, die Christenverfolgung, Mission unter „nicht-traditionellen Familien“ – etwa Geschiedenen oder „Ehen ohne Trauschein“ – Gebet und Evangelisation, Rassismus, Medien, Kunst, Islam und sogenannte „Marktplatz-Evangelisation“. Damit sei, wie Claydon erläuterte, das Bezeugen des Glaubens am Arbeitsplatz oder in der Öffentlichkeit gemeint. Das Forum wird im nächsten Jahr mit einer Studientagung für die Leiter der Arbeitsgruppen in Südkorea vorbereitet.

Jugendkonferenz parallel zum Forum

Nationale Lausanner Komitees oder evangelikale Dachorganisationen können Teilnehmer für das Forum von Januar bis April kommenden Jahres per Internet nominieren. Die Auswahl wird dann vom Lausanner Komitee vorgenommen. Dabei sollen verschiedene Kirchen und geographische Regionen sowie Männer und Frauen entsprechend ausgewogen vertreten sein. Generell sollen die Teilnehmer nicht über 45 Jahre alt sein. Parallel zum Forum in Pattaya findet eine Zusammenkunft junger Christen bis 30 Jahren aus aller Welt statt, und auch die thailändischen Gemeinden werden eine mit dem Forum verknüpfte Konferenz durchführen.

Es gehe dem Lausanner Komitee darum, Impulse zur Förderung von Evangelisation und Mission in die nachwachsende Generation christlicher Führungskräfte zu geben. Das Lausanner Komitee war 1974 nach einem Weltkongress im schweizerischen Lausanne gegründet worden. Es versteht sich als weltweites Netz von Christen, die Mission und Evangelisation fördern wollen. Man arbeite vielerorts in Partnerschaft mit der Evangelischen Allianz, so Claydon. In Deutschland wird das Lausanner Komitee von einer Dreiergremium geführt. Ihm gehören der Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste, Pfarrer Hartmut Bärend (Berlin), der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), und der freikirchliche Journalist Ulrich Eggers (Cuxhaven) an.

Datum: 06.11.2002
Quelle: idea Deutschland

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